Jede bewusst wahrgenommene Beobachtung bringt uns zum Nachdenken, jedes Nachdenken zu einer tieferen Reflexion, und jede Reflexion zu einem Verbinden von Gedanken. Man könnte also sagen, dass wir jedes Mal, wenn wir die Welt aufmerksam betrachten, bereits beginnen, Theorien zu entwickeln, oder über uns selbst sinnieren – introspektiv sind.
Jede bewusste Wahrnehmung führt uns tiefer in den Prozess des Verstehens, Interpretierens und der Introspektion.
Auch Bücher können oben erwähntes bewirken. Davon gab’s im November einige: The Awful German Language, Creativity, The Princess Bride.
Und mal wieder mehr Bilder als sonst … und zwei Liedideen verstecken sich auch dazwischen (1, 2).
Wahrscheinlich der letzte Sonnenuntergang beim Heimradeln … für ’ne gewisse Zeit.
Wie die Zeit vergeht … auch ein Anblick, der introspektiv zündet.
Mark Twain, The Awful German Language.
Deutsch ist wirklich eine wunderschöne Sprache. Ich wäre überglücklich, wenn ich sie so einsetzen, sprechen und schreiben könnte, wie ein Erich Kästner, Bertolt Brecht oder Walter Benjamin … oder …
Natürlich ist sie auch etwas kompliziert, und daher schwierig zu erlernen und zu verstehen. Ich beherrsche sie – wie oben genannt und gewünscht – nach all den Jahren immer noch nicht, wie es sein könnte (oder sollte).
Das Buch ist herrlich zu lesen. Ich kann einiger seiner „Kritikpunkte“ tatsächlich teilweise nachvollziehen. Auch wenn Satire mitschwinkt. All die vielen Regeln, die noch mehr Ausnahmen als Lösungen mit sich bringen.
Was ich herrlich finde, sind die langen Wörter, die man (scheinbar) nach eigenem Willen kreieren kann, und sie trotzdem Sinn ergeben und verstanden werden. Ausser von ihm.
Allerdings gefällt mir das allerlängste, welches auch einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde hat, so gar nicht.
Er hatte im Buch dann noch angemerkt, dass Deutsch irgendwann zu den toten Sprachen gehört, wenn sie nicht gestutzt oder ausgebessert wird. Nun, ich könnte mir denken, dass die vergangenen Anpassungen an der Deutschen Sprache, ihm vielleicht gar nicht so sehr zugesagt hätten …
… vielleicht auch, weil er eventuell auf den Gedanken gekommen wäre, dass die Korrektorinnen und Korrektoren sie – wie er auch – nicht verstanden hatten </Satire?>.
Sumpfig. Oder auch: Der Wunnenstein ist introspektiv?
John Cleese, Creativity, A short and cheerful Guide.
Tolle Ratschläge, Erzählungen und Erfahrungsberichte, wie man Kreativität (nicht nur im künstlerischen Bereich, sondern auch bei generellen Problemlösungen) fördert, „herbeibeschwört“, beibehält und anwendet.
3-Gang-Vormittag.
Die Lauffener Regiswindis Kirche am friedlichen Nik.
Scheiss drauf! Weihnachtsgebäck geht auch Anfang November. Mokapresso sowieso immer.
Der Weg durch den alten Friedhof ist tatsächlich einer der vielen Lieblingswege. Da wird man auf jeden Fall introspektiv.
Musikmaschine.
Klimbim in der Version 7. Ein Wochenend-Jam. Das Lied ist noch lange nicht fertig…
Meine erste Zugreise ohne Verspätung oder sonstige Probleme. Seit Ewigkeiten. Wo ist der Wandkalender, um ein Kreuzle zu machen?
Ein verheerend schöner Abend im Craftelicious. Mit Vorglühen im Hans im Glück. So als Premiere (ein Leben lang dran vorbei gelaufen/geradelt), und jetzt erst das erste Mal drin gewesen und für gut befunden.
Nach dem Abend war das BÓBR tatsächlich ausverkauft. Vorerst. Ein traumhaft gutes Bier.
Ganz schön laubig, der Forchenwald.
William Goldman, The Princess Bride.
Ich mag alles: Das Buch. Den Film. Die Filmmusik/Das Schlusslied.
Es ist Englischer Monat. Bevor mir diese Sprache entschwindet …
Neue Straße zwischen Kirchheim am Neckar und Lauffen am Neckar. Auch für Panzer? Dann muss die aber spätesstens in fünf Jahren fertig sein (für Entscheider sollte es eine wöchentliche Pflichtübung sein, introspektiv zu sein – vielleicht sogar geführt).
Der Blick auf die herbstliche Vogelinsel. Und die Burg kann sich auch noch etwas verstecken.
Der Tunnel wird heller.
Die alte Neckarbrücke in Lauffen wird saniert. Hier wird die Ankunft der Hilfsträger vorbereitet.
Da war ganz schön was los.Steh, stehn, stehn. Auf der Autoba … straße. Auch als Radler.
Links für Steuerzahler. Rechts für die Anderen. So wird es mir tatsächlich desöfteren hingeschrien.
Dann fahr ich ausnahmsweise mal wieder Auto, und gleich wieder von Stau zu Unfall und weiter zum nächsten Stau und so weiter.
Als ich da so in Ilsfeld stehe, und warte, fällt mir das erste mal bewußt dieses kleine Häuschen neben der Bushaltestelle auf (rechts oben in der Collage). Und ich denke so: „Oben Schlafen und unten Leben. Für zwei würde es schon reichen. Aber es steht irgendwie an der falschen Stelle. Im Wald wäre toll!“
So schleichend und stehend zur Arbeit unterwegs zu sein, gibt einem auch Zeit, seinen neuesten kreativen (oder auch nicht kreativen) Erguss anzuhören und erneut introspektiv zu sein.
Dabei wandert mein Blick etwas weiter nach rechts und ich erblicke – das erste Mal (ebenso) bewußt – das Backhäusle (rechts unten), und denke so: „Ja! Das wärs eher. Genau das! Auch mitten im Wald allerdings. Und der hintere Bereich sollte auch genauso in einem Felsen verschwinden.“
Morgens am Neckar in Heilbronn. Ja, introspektiv.
Die Regiswindis Kirche am Abend.
Zu viert feiern…
Bei 16° C durch den Spätsommer … äääh Spätherbst … radeln. Und der Radweg ist auch neu gemacht. Super-schön!
2024 hört nicht auf damit.
Die alte Neckarbrücke in Lauffen am Neckar wird seit gefühlten Jahren „renoviert“, und ist daher teilweise nur einseitig befahrbar (manchmal komplett gesperrt). Da hieß es dann eben: „Radfahrer absteigen!“
Das habe ich anfangs gemacht. Mein Rad neben mir her auf dem Gehweg geschoben. Da gab es dann recht häufig ein: „Sie brauchen aber unverschämt viel Platz!“ Das entgegenkommende Pärchen sich kurz mal hintereinander einreihen, war auch zu viel von der Gegenseite verlangt … aber ich blieb still.
Das machte ich dann einige Male mit. Dann hab ich mein Fahrrad links neben mir auf der Straße geschoben und ich lief auf dem Gehweg. Da gab es dann ein: „Sie wissen schon, dass man auf der Straße nicht mit dem Fahrrad sein darf!“ Aber ich blieb still. Introspektiv.
Auch das habe ich einige Male ertragen. Dann bin ich „abgestiegen“. Allerdings nur auf die Querstange, und hab mich mit den Füßen am Boden vorwärtsbewegt. Auf dem Gehweg. Erschien mir platzsparender und nicht so unverschämt wie die anderen Varianten. Da gab es dann ein: „Können Sie nicht lesen? Sie müssen absteigen!“ Aber ich blieb still.
Die nächste Kür meinerseits: Auf der Querstange sitzend; mit den Füßen auf dem Boden paddelnd; auf der Straße, direkt neben dem Gehweg. Das war auch nicht sehr beliebt. Die Scharfrichter gaben wenig Punkte. Ich blieb still. Immer noch introspektiv.
Das klingt jetzt nach hunderten Begegnungen dieser Art. Dem war nicht so. Morgens, wenn ich über die Brücke radle, ist da relativ wenig los. Abends mehr, aber es geht. Die wenigen Begegnungen reichten trotzdem, um negativ in Erinnerung zu bleiben. Gegenseitig wahrscheinlich.
Irgendwann bin ich dann einfach stur und dickköpfig über die Brücke geradelt. Rechts ran und auf den Gehweg, wenn Gegenverkehr auf der Straße kam. Fußgängern kam ich so nicht in den Weg.
Die habe ich beim Vorbeiradeln weiter schimpfen lassen, und war introspektiv.
Und so wie es jetz im Moment ist, kann es eigentlich noch weniger Begegnungen geben.
Man spürt deutlich, dass eine sofortige Verhaftung wohltuende Genugtuung wäre. Für die nächste halbe Stunde. Oder dass ein Panzer, der nicht in die Ukraine verladen wird, einen kurz mal pulverisiert, der absolute Wunschtraum.
Aber wenn es doch keinem schadet, kann man doch mal ein Auge zudrücken, und nicht gleich auf Diffamierer machen…? Ich weiß: Vorschriften, Gesetze, Ordnung, Recht, …
Ich werde in Zukunft dennoch ser viel introspektiver an die Sache rangehen. Mein erster Neujahrsvorsatz.
Danke.
Bryan.
Der Dadanaut war auch mal introspektiv. Eigentlich recht oft sogar. Meistens ohne Erleuchtung allerdings.
Introspektiver Radius
Oder doch eher extrospektiv, mehr auf die Außenwelt orientiert eben.
November: 682 km Weite, 5.875 m Höhe, 40 Stunden, 63 Touren.