Tatsächlich: Es war mir wie April. Fast jeden Tag nass bis auf die Knochen. Na ja, es gab auch Ausnahmen. Aber das Nässegefühl überwiegt.
Der Mai hatte sich als April getarnt. Nur Schnee hat gefehlt.
Hier der Rückblick.
„Daf kitfelt!“
Jung und erschrocken … eine hübsche Ringelnatter.
Hitzepause.
Der Bleichsee.
Zu fünft im Schwarzwald. Die Geschichte dazu gibt es hier.
Vintage. Grandioses Buch. Hab’s im Schwarzwald angefangen, und nach zwei Tagen zu Hause war es durch. Einfach grandios. Eine Mischung aus Musikgeschichte, Musikernerdtum (neues Wort für den Duden), Sammlersucht, Instrumentenkunde, Krimi, Musikverständnis und -wissen, … eine absolute Empfehlung für derartige Liebhaber.
Was die Industrie unter Freiheit versteht, hat nichts mit der Freiheit zu tun, wie ich sie interpretiere. Das sind zwei total unterschiedliche Dinge. Spart euch (bis auf wenigen Ausnahmen bei vielen Parteien) einfach diese flachen Floskeln auf diesen beschissenen, nichtssagenden Plakaten. Ich weiß, was ihr vorhabt (speziell die FDP). Auch wenn der Blick Tiefgang und Weisheit, und das T-Shirt bürgernähe deuten soll. Zwingt mich bloß nicht dazu, euch zu sagen, was sich für Worte – meiner Ansicht nach – hinter den Großbuchstaben F.D.P. verbergen.
Nach der Arbeit mit dem Rad nach Hause. So ganz grob: Beilstein – Willsbach – HN – Lauffen am Neckar …
Die gemütliche Statistik zur oberen Tour.Nach Unter- und vor Oberheinriet. Ein schönes Stück Weg.
Komoot hatte zwar irgendwas von wegen „Rad tragen“ angezeigt … das hatte ich aber schnell hinfort gewischt … oder auf Hochdeutsch: ignoriert. Es waren dann 15 Minuten, in denen ich das Rad durch dichtesten Wald tragen musste.
Morgens – auf dem Weg zur Arbeit – von der Neckarbrücke runter.
Slash IPA. Mitbringsel aus den Vogesen. Wie immer Geschmackssache. Ich fand’s sehr lecker.
Heavy Kraut. Das Buch ist aufgebaut wie Verschwende deine Jugend (großartiges Buch; Deutsche Musikgeschichte). Es hat nur andere Musik zum Thema. Ich bin noch nicht durch, es ist aber interessant. Auch wenn die kurzen Absätze thematisch manchmal zu sehr hüpfen, und spannende Ansätze abrupt enden.
Ich bin neugierig, ob ’ne Band wie Night Sun erwähnt wird.
Es hat die letzten Tage wahnsinnig viel geregnet.
In Bad Wimpfen ist das Wasser schon wieder etwas friedlicher und zurückgewichen.
Störche und Schafe auf dem Weg nach Zaberfeld.
Passend zu den Espressi. Leckerer Kuchen aus der Schillerlocke.
Besigheim von der Enz aus.
Ganz schön krass! Oberstenfeld mag die „ich-wünsch-mir-mit-glasigen-Augen-die-Atombombe“ und den „ich-hab-vergessen-was-ich-vorhin-gesagt-habe“ nicht.
Wohl riechende Ecke.
Nach, während und vor dem Regen.
Ich „umslalole“ sogar Nacktschnecken.
An der Hecke vergessen.
Langes Gelage. Auf dem Bild fehlen einige Zettel.
Über’s Land. Blick vom Rücken des Dietersberg Richtung Löwensteiner Berge. Die Häuseransammlung in der Mitte des Bildes ist Ilsfeld.
Die Statistik zur oberen Tour. War etwas schleppend.So schmeckt der Frühsommer.
Lieber Mai, es war mir wie April. Ich muss mich wiederholen. Und irgendwie regnet es seit Oktober bis heute mehr, als in den Jahren davor.
Tragödien um uns herum. Die Kohlmeise lag auf dem Vordach beim Eingang zur Firma, wo ich arbeite. Ist wohl gegen eine dieser vielen Glasscheiben gedonnert…
Noch was zum Thema Hass im Verkehr
Kürzlich erlebt. Auf der Heimfahrt von der Arbeit. Mit dem Drahtesel.
Ich musste hinter einem Rennrad-Radler hergurken. Aus verkehrs-ethischen Gründen wollte ich mich nicht noch zwischen ihm und dem entgegenkommenden Verkehr durchquetschen. Am rechten Rand standen noch dazu einige geparkte Autos.
Es ist schon nett und respektvoll, wenn man sich an gewisse Verkehrsregeln hält. Es gibt zwar mit dem Rad genug Momente, wo man die übergehen könnte, aber – im Hinblick auf ein besseres Miteinander – sollte man da nicht so egoistisch denken und handeln. Finde ich.
Warum er einem entgegenkommenden Fahrer den Stinkefinger zeigte, war und ist mir noch immer nicht klar. Platz genug war. Also der Autofahrer war nett, und liess genug Platz für Fahrradfahrer.
Da war sie schon, seine erste Tat, wofür ich mich fremdschämen musste. So als Radler. Es war mir wie April, und ich suchte die versteckte Kamera.
Daraufhin liess ich mich ein wenig zurückfallen.
Nach kurzer Zeit hatten wir ein Auto eingeholt, welches sich von Lücke zu Lücke auf der Seite mit den geparkten Autos durchzukämpfen versuchte. Kennt man ja als Autofahrer. Ist lästig und anstrengend. Vor allem bei heftigem Feierabendverkehr.
Also runter bremsen und langsam hinterher. Manchmal auch mit kurzem Anhalten. Das ging ihm zu langsam und er fing an das Auto und die dazugehörige Fahrerin anzuschreien. So von hinten. Er konnte ja auch nicht überholen. Zu viel Gegenverkehr und alles etwas eng.
Ich weiss nicht, ob die Fahrerin ihn gehört hat. Ich nehme es mal an. Es ist ja fast Sommer.
Sehr peinlich, die Aktion. Wirklich sehr. Es war mir wie April. Die ganze Fahrt und danach noch.
Woher dieser Hass? Der Typ fährt doch bestimmt hin und wieder auch mit dem Auto, und müsste das doch nachvollziehen können.
Echt derb.
Woher mein Hass auf ihn? Schwupp. Der war einfach so da.
Solche Typen rücken das Fahrradfahren und die Fahrradfahrer ins komplett falsche Licht. Natürlich wird da, die immer noch nicht vorhandene Akzeptanz, bei all den vielen anderen Mitmenschen gefördert.
Oder?
Es wird immer alles in einen großen Topf geworfen. Ohne Ausnahme. Egal um was es grad geht.
Soll er doch seine Klick-Pedale gegen normale tauschen. Verdammtnochmal!
Ich könnt kotzen.
Jedenfalls hätte ich gerne so einen ausklappbaren Plastik-Stinkefinger am hinteren Ende meines Rades gehabt. Den hätte ich rauschnalzen lassen, als ich ihn endlich überholen konnte.
Meinen eigentlichen Plan, ihn beim Überholen auch noch leicht zu rügen, liess ich ebenso sein.
Denn das ist ja auch wieder nur Hass auf Hass und so weiter…
Menschen …
… und ich hätte doch was sagen sollen.
Hier schonmal eine kleine Vorschau auf das übernächste Dadanaut Album Zentralkomitee. Das Lied Drahtriß in der Version 12.
Und hier nochmal das Video zu Maschinensaal vom gleichen Album.
Mai, Mai, … es war mir wie April!
Im Schwarzwald.
Mai: 884,5 km Weite, 8.038 m Höhe, 52 Stunden, 60 Touren.
Ein Gedanke zu „Lieber Mai, es war mir wie April“