Katastrophendemenz. Ein Lied vom Dadanaut. Passend zur aktuellen Zeit.

Anfang Oktober waren wir mal wieder in Südtirol. Den kurzen Reisebericht gibt es hier zu sehen und zu lesen.
Das Bild oben ist eine Zusammensetzung einzelner Frames des folgenden Zeitraffer-Filmes.
Früher habe ich das mit dem Time Slice Studio gemacht. Ein Qt‑Desktopprogramm von 2019. Leider stürzt das mittlerweile beim Rendern ständig ab. Egal mit welchen Einstellungen. Auch wird es vom damaligen Entwickler Mark Richardson gar nicht mehr angeboten oder weiterentwickelt.

Da mögliche Alternativen für meine seltene Wunschnutzung viel zu teuer und viel zu umfangreich sind, habe ich mir eine kleine Alternative programmieren lassen. Herausgekommen ist ein kleines Python-Skript: Time Slice 3. Das könnt ihr mal ausprobieren. Aber erwartet keine Unterstützung oder Hilfe oder Weiterentwicklung … und bringt bei der Benutzung etwas Geduld mit.
In der ZIP-Datei ist eine Anleitung und das Skript zu finden. Damit habe ich das obige Bild erstellt. Aber auch die hier unten.



Ein besseres Beispiel wäre wohl die Sonne, wenn sie vom Aufgang bis zum Untergang durch das Bild schwebt. Aver einen so langen Zeitraffer-Film, mit diesem Thema, habe ich bis jetzt noch nicht gemacht.
Sterne und Satelliten und … an der Langkofelgruppe bei etwas hellerer Nacht. Rechts oben schien der Mond ziemlich helle.
Unterwegs durch’s schöne Baumbachtal.
An der Furt im Baumbachtal. Kurz vor Wahlheim. Mit Gezupfe vom Dadanaut unterlegt.

An Schwarzbronn wird weiter gebastelt.

Sie oder er wirbt schon.

Schöne Straßenkunst.

Warum muss immer alles Schöne mit so einem bescheuerten „Pimmel-Graffiti-Stil“ verschandelt werden? Zefix!







Kurzer Ausflug nach Hessen: Hirschhorn am Neckar.


Am Seeloch in Lauffen am Neckar.
Lust auf noch mehr Lauffenblicke?

Der Neckarsteg bei Untereisesheim.




Wunderschöne Herbstfarben bei Lauffen am Neckar.

Aufm Geigersberg bei Lauffen am Neckar.
Die letzten Tage bin ich in Lauffen und Umgebung seltsame Kreise und Ecken geradelt. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Hat viel Spaß, gemacht.
Früher – damals vor einigen Jahren – habe ich das öfters gemacht.
Da habe ich auch mal die Gegend zwischen Lauffen am Neckar und Nordheim mit dem Rad erkundet. Leider hatte ich mich ständig verfahren, da die Felder und die Wege dazwischen sich immer wieder ähnelten.
Hier die Beweise von 2014:




Schöne Straßenmusik In Heilbronn.

Der schöne Neckar-Radweg zwischen Lauffen am Neckar und Heilbronn am Neckar. Im Herbst. Die Strecke ist aber zu jeder Jahreszeit traumhaft schön und erlebnisreich.

Vor und zwischen dem Regen. Ich sollte an der Stelle einfach mal einen Zeitraffer-Film machen. Das wäre gerade bei so Wolkenspielen bestimmt ein schönes Ergebnis.

Wie schön der Wartkopf hier knallt. Beilstein kann auch Herbst.

Ein Bier vor Vier? Geht.
Rööööhr…
Kartoffelmonster. Eine schnelle Liedidee vom Dadanaut. Dystopisches Gedrohne eben.



Herbstkontraste.

Und ein weiterer Vorhang fällt … wäre auch ein schöner Zeitraffer-Film, oder?

Nosferatu (F. W. Murnau, 1922) – Stummfilmabend in der Maschinenfabrik Heilbronn.
Der Film ist großes Kino: Jede Einstellung ein Gemälde – cineastisch und poetisch. Die Figuren sind ausdrucksstark und ergreifend gespielt, die Kulissen wunderbar.
Die Live-Klaviermusik von Andreas Benz war die perfekte Untermalung. Anstelle der heute oft rekonstruierten und wieder aufgeführten Hans‑Erdmann‑Partitur improvisierte er die Begleitung – und traf in dramatischen, erleichternden wie freudigen Momenten stets den richtigen Ton, am Keyboard wie am Klavier. Einfach perfekt.
Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) gilt als einer der ältesten erhaltenen Langfilme des Vampir‑Genres und hat das Feld über Jahrzehnte geprägt. Die restaurierte Kopie zeigte die stummfilmtypischen Einfärbungen: Blau für die Nacht, Amber/Sepia für Tageslicht‑ und Innenraumszenen sowie Rot für besonders dramatische Momente.
Projiziert wurde analog mit rund 18 Bildern pro Sekunde – stummfilmüblich, oft zwischen 16 und 20 –, inklusive des charakteristischen Ratterns des Projektors: pure Kinoromantik und großartige Atmosphäre.
Und nein, ich habe nicht von Nosferatu geträumt, eher von einer struppigen Frisur, die mir ständig ins Blickfeld geriet.
Die Zwischentitel waren kaum lesbar. Selbst wenn man den Kopf zwischen den davor Sitzenden hin und her bewegte, blieb die Sicht blockiert – immer wieder durch dieselbe struppige Frisur. Am Ende war meist nur der obere Teil der Einblendungen zu erkennen, und auch wichtige Szenen wurden verdeckt. Schade: Ein freier Blick auf die Leinwand hätte den Abend abgerundet.
Als narrative Stützen ersetzen solche Einblendungen die Dialoge. Sitzplatzwahl, Blickachse und Bildhöhe sind für die Lesbarkeit essenziell.
So einem Filmabend werde ich wahrscheinlich keine zweite Chance geben – bei aller Liebe zu Kunst und Kultur und bei allem Wunsch, solche Veranstaltungen zu unterstützen.
Obwohl ich ja schon fasziniert war … bin … mal sehen.
Hier gibt es einen Buster Keaton Stummfilm, zu dem Andreas Benz live improvisiert. An der Orgel. In der Kilianskirche in Heilbronn.


Halloween-Party im Craftelicious in Heilbronn. Einfach so. Ohne viel Verkleidung.
Der Zeitraffer-Radius…



Oktober: 707 km Weite, 4.850 m Höhe, 54 Stunden, 68 Touren.
Darf es noch etwas mehr Zeitraffer sein? Ja! Dann hier lang bitte.