Die Furt am Baumbach ist immer wieder ein lohnenswertes und entspannendes Ziel.
Dort tummelt sich so allerhand Leben, und man kommt aus dem Staunen einfach nicht raus. Eine schier endlose Zeit kann man schauen und zuhören. Das stetige Plätschern des Baches hat einen schnell hypnotisiert.
1.280 Höhenmeter, 82 km, 25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit in 3 Stunden und 38 Minuten.
Ich wollte unbedingt mal nach Blindenmannshäusle. Für mich war das immer ein Ort, der im Roman Die Schatzinsel hätte vorkommen können.
Und wir sind auf dem Weg zu Wanderungen in den Löwensteiner Bergen so oft an dem Ortsschild vorbei gekommen, dass ich immer neugieriger wurde. Selbst während den Wanderungen gab es immer wieder Hinweisschilder zum Ort.
Dann hatte ich mir mal die digitale Karte angeschaut, und in der Nähe sogar einen Tümpel entdeckt. Das war dann noch interessanter.
Viel Phantasie machte daraus einen wirklich spannenden Ort, und die Reise dorthin ebenso.
Also nix wie hin…
Dann die Realität.
Blindenmannshäusle ist ein Gehöft (oder auch Weiler). Eine kleinere Ansammlung von Gebäuden und eine heimelige Bushaltestelle. Alles in idyllischer Landschaft gelegen. Für manche im Nirgendwo.
Den Tümpel habe ich nur anhand typischer Gewächse, die man bei solchen „Gewässern“ findet, ausmachen können. Also nicht wirklich gesehen und auch kein Photo gemacht.
Insgesamt ist die phantasievolle Geschichte wie ’ne Seifenblase zerplatzt. Keine einbeinigen Piraten, die mit den Säbeln rasseln…
Aber dennoch war es eine schöne Drahteseltour.
Und es ist immer noch ein toller Ortsname, der seinen Namen einem blinden Mann, zur Zeit der Glasherstellung, zu verdanken hat.
Die Geschichte dahinter ist bestimmt spannend. Also wirklich spannend.
Auf jeden Fall ist die ganze Gegend eine Empfehlung für Wanderungen oder Radtouren oder Urlaub oder…
Das war die kleine Reise nach Blindenmannshäusle, oder auch: Trip to a blind man’s cabin, in sehr gekürzter Form.
Tourdatum: Mittwoch, 7. September 2016.
Und weil gefragt wurde: Nein, nicht mit dem E-Bike oder Pedelec. Mit einem Trekkingrad mit Licht, Klingel, Schutzblechen, Gepäckträger, Satteltasche mit Werkzeug und Vesper und eine 1 Liter Trinkflasche zusätzlich.
Warum das Radeln zur und von der Arbeit wirklich Spaß macht? Das sollten die folgenden Bilder recht gut verdeutlichen.
So sieht das morgens und auch mal abends aus. Die Bilder sind vom Fahrrad runter geknipst. Sie sind immer wieder gleich anders.
Die Kamera meines Shiftphones kommt allerdings während des Zwischentages sehr schlecht mit Tiefenschärfe zurecht. Das sieht man in den letzten zwei Bildern. Die sind damit geknipst. Da ist der untere Vordergrund recht matschig. Eigentlich ist die Kamera wirklich schlecht.
Von daher müsste ich öfters meine eigentliche Ritsch-Ratsch mitnehmen. Die kleine und praktische HX99 von Sony.
Drahteselpendeln (zur Arbeit eben) macht Spaß. Egal zu welcher Jahres- und Uhrzeit. Man erlebt unterwegs die tollsten Dinge. Der tägliche Weg sieht immer wieder anders aus.
Besonders jetzt, wenn der Herbst beginnt, ist es total spannend. Wenn der Nebel von den Sonnenstrahlen zerschnitten wird und die schönsten Bilder kreiert.