Oh nein! Jetzt streiken die schon wieder…

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Man merkt es gleich, wenn die Angestellten der Bahn streiken. Die Straßen sind voll. Übervoll sogar. Es fahren doch noch sehr viele im Alltag mit der Bahn. Das ist schön und macht Hoffnung…

Obwohl die Struktur stetig unflexibler wird, der Fahrplan ausgedünnt wird, Züge ausfallen, Selbstmörder sich dazwischen werfen, ganze Bahnhöfe kaputt-modernisiert werden und Personal eingespart und auch verheizt wird, trotz all dem funktioniert es noch. Jedenfalls so, das dieses System in seiner Art noch genutzt werden kann.

Was mich derb ankotzt, sind die mit Gülle schmeissenden Medien und die ekelhaft keifende Politik. Und das nur um die öffentliche Meinung negativ zu beeinflussen. In welche Richtung ist ja klar. Sollte klar sein.

Was wollen die Arbeiter auch faire Arbeitsbedingungen? Geht ja gar nicht. Dem muss man entgegenwirken. Funktioniert auch gut. Da ist dann auch von Solidarität der Bürger untereinander nichts zu spüren. Was Wahnsinn ist.

Die GdL setzt sich ebenso dafür ein, das die Arbeitsbedingungen besser werden. Das das Personal nicht verheizt wird. Was wiederum für mehr Sicherheit im Bahnbetrieb sorgen kann.

Das die Bahn-Bosse sich ihre Erfolgsprämien (Krank!) ausschütten haben lassen, da regt sich keiner drüber auf. Das Geld hätte man auch anders verteilen können. Nur mal so.

S-Bahn-Chaos in Stuttgart, Schulden, liegen bleibende Züge, marode Schienen, Verspätungen im gesamten Netz, usw. Ist das Erfolg? Kann es dafür Prämien geben? Für den Vorstand scheinbar immer.

Mir geht das allgemeine Rumgekotzte ziemlich auf die Nerven.

Die profitieren doch davon, wenn sich die Bürger untereinander nichts gönnen. Neidisch sind. Da wird ja von den eigentlichen Problemen abgelenkt.

Wem spielt das also gewinnbringend in die Hände? Den stärkeren Lobby-Vertreter? Den Großkonzernen? Den unglaublich großzügigen Arbeitgebern?

Das ist so ein verdammt kuschendes Verhalten. Immer schön den Buckelmann vor dem machen, was da von oben in die Breite Masse hineintransportiert wird. Die haben ja recht. Bloß nichts dagegen sagen…

Wer vielleicht sogar neidisch oder unzufrieden mit seiner Arbeit ist, soll sich eben selbst für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt einsetzen. Soll sich organisieren und nicht auf denen rumhacken, die das tun. Denn irgendwie ist dieser Streik für alle Arbeitnehmer.

Und nicht immer gleich jeder Marketing-Kampagne glauben, die da Umfragen und Statistiken und Meinungen passend zusammenfasst und generiert um ne spezielle Stimmung zu erzeugen.

Einfach mal zusammen halten. Zusammen gegen die, die den Hals – auf Kosten der Kleinen – nicht voll genug bekommen können.

Was mir etwas aufstösst, sind diese Machtspielereien der Gewerkschaften. Das ist der eigentlichen Idee abtrünnig und macht die Sache schlecht. Da kann es dann auch wieder nur den einen Gewinner geben. Ein Zusammenhalt aller Gewerkschaften für diese eine Sache wäre besser.

Und was kann man von einer Bahn AG erwarten, dessen Chef immer noch stark mit der Autoindustrie verbandelt ist?

So, genug gesagt (polemisiert). Das ist meine unbescheidene und nicht bis ins kleinste Detail durchdachte Meinung … hab das alles recht schnell und mit leichter Wut zusammengetippt. Vielleicht muss ich das alles noch nachbearbeiten.

Jedenfalls freu ich mich schon wieder aufs Nach-Hause-Radeln später. Unser einziges Auto benötigt Yvi, um damit zur Arbeit zu kommen. Ihre Schienenfahrzeuge fahren ja nicht.

Ich radel schon seit Dienstag. Die Woche davor auch schon einige Tage. Wollt ich eh machen. Das mit dem Streik ist dann eben zufällig dazu gekommen.


Hier gibt es noch einen sehr schönen Artikel der Krautreporter zum Thema. Lesen!


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Berufsradverkehr

Bin seit gestern wieder mit dem Rad zur Arbeit unterwegs.

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Die Zeit wird besser. Heimwärts ebenso. Aber der Teil ist auch etwas einfacher als die Hinfahrt.

Ich lass oft Runtastic mitlaufen. Natürlich nur für mich und dieses ungelesene Blog hier. Auch, da ich seit Asterix und Kleopatra von Statistiken fasziniert bin. Da ist ja eine ganz witzige Statistik drin.

Damit will ich nicht sagen, das meine Radstatistiken hier im Blog witzig wären. Sie sind es nicht.

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Jetzt hab ich da mal per Zufall reingezoomt. Und irgendwie kam mir die von mir zurückgelegte Strecke komisch vor. Wenn ich die so gefahren wär, dann wär das der Hammer. Respekt! würd ich sagen … Bergziegen-mäßig.

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So bin ich eigentlich gefahren. Und der Teil ist auf normale Art und Weise schon ne kleine Herausforderung. Vor allem gleich morgens, direkt nachm Start.

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Da hab ich mir gedacht, ich klick – wie ich das früher gemacht habe – die Strecke bei gpsies.com zusammen. Und am Ende sind das fast 2 Kilometer mehr. Runtastic ist wohl etwas ungenau. Oder mein Smartie. Oder beides zusammen.

Wahrscheinlich hängt das mit dem Verlust des GPS-Signals zusammen. Da an den „Serpentinen“ ist es etwas „schattig“. Viele Bäume und Hügel. Da kann das wohl zu solchen Verfälschungen kommen.

So, genug gelangweilt. Wollt das nur mal getippt haben.


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Hier mal noch als Vergleich eine recht gute Zeit vom Sommer 2017. Die Strecke zur Arbeit.

Radelrutschen

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Nachdem ich den Samstag mit viel anderem Zeug verplempert hatte, wollte ich den Sonntag – da ich allein zu Hause war – verradeln.

Das Wetter war passend. Am Ende hab ich sogar eine leichte Bräune mit nach Hause gebracht.

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Die erste Etappe ging von Lauffen am Neckar nach Bad Friedrichshall-Kochendorf (dort bin ich aufgewachsen).

Das erste Stück von Lauffen raus ist nicht mehr so schön, wie vor der Schliessung des Radweges, der direkt durchs Betonwerk ging.

Da muss man sich erstmal ein Stückchen durch den Verkehr der B27 quälen.

Danach geht es immer schön am Neckar entlang. Kann man nix falsch machen. Einfach treten und geniessen.

Nach Kochendorf hab ich es dann in recht guter Zeit geschafft. Trotz einiger Ampeln und viel anderem Freizeitverkehr.

Der Radweg von dort nach Neuenstadt ist total schön und stressfrei zu fahren. Er wurde auf einer alten Bahnlinie angelegt. Das Stückchen ist man dann auch recht schnell gefahren.

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In Hagenbach wird der Kocher über die neu gebaute Brücke überquert. Früher war das eine schöne Eisenbahnbrücke, von der wir in den Kocher gesprungen sind (würd ich mir heute nicht mehr trauen).

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Genau, da rein … äääh … runter.

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Hier sieht man die alte Brücke. Das Bild stammt von drehscheibe-online.de. Vielen Dank für die Bilder! Was ne schöne Zeitreise. Kindheitserinnerungen.

Ein weiteres Abenteuer, welches die Brücke zu bieten hatte: Die Pfeiler boten Platz zum unter die Gleise schlüpfen. Dort hat man dann gewartet bis der Entenmörder über einen wegdonnerte.

Doch alles wird irgendwann rück-gebaut. Auch diese nette Strecke.

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Der Blick von der Brücke Richtung Hagenbach. Rechts schimmert der Hirschfeldpark durch.

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Indianer, irgendwo vor Neuenstadt.

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Neuenstadt am Kocher.

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Der Lindengarten.

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Von Neuenstadt aus wollt ich direkt nach Neckarsulm weiter fahren. Auf dem Weg dorthin hab ich mich in Dahenfeld etwas verfahren. Hat sich aber gelohnt. Schön umwaldet alles. Wenig Weinberge.

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Nach Dahenfeld geht es eine Zeit lang durch Wald. Das ist sehr schön.

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In Neckarsulm angekommen hab ich dann auch eine Pause zwecks Mittagessen gemacht. Das war so um halb Drei.

Die erste Pause, seitdem ich um kurz vor Zwölf losgefahren war.

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Gemüsepfanne mit Bubenspitzlen. Brauhaus Neckarsulm.

Ich saß dann wohl recht lange dort. Hab mir überlegt, wie das neue Dadanaut-Album heissen könnte, und hab manchmal auch nur Wolken gezählt.

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Das Bild ist vom Prallhang (kurz vor Lauffen) runter geknipst. Mein zweiter Halt auf der Tour. Ein Muss für mich. Tradition eben.

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Auf der Strecke hab ich dann auch leider meine Smartie-Tasche von Kancha verloren. Das ist echt sehr schade.

Ach ja: Die Bilder sehen hier auf Arbeit etwas dunkel aus. Vielleicht hätte ich die Bilder vorher noch bearbeiten sollen.

P.S.: NSU steht hier für Neckarsulm. Nicht was man seit neuestem denken mag.

Berufsverkehr

Bildschirmfoto 2015-03-17 um 09.50.53Mir kam die Fahrt heute (mitm Auto) zur Arbeit viel länger vor. Bin wohl durch ein Wurmloch gefahren.

Wasting my young Years – London Grammar – 3:24
Radiat – Dadanaut – 5:02
Cause for Alarm – The Heavy – 4:43
(Dig, bury, deny) – Crippled Black Phoenix – 2:08
Delina did it – Younger Brother – 6:25
Never the Place – The West – 2:47
Lose yourself to dance – Daft Punk feat. Pharrell Williams – 5:53

Warum also aufregen? 29:02 geht ja noch (das Bild oben war an einem anderen Tag). Den Stop beim Bäcker hab ich nicht mitgerechnet. Manchmal sind es 45 Minuten…

Mitm Rad brauch ich ca. 48 bis 53 Minuten.

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Wenn sich das demnächst angleicht, werd ich wohl komplett umsteigen, und nicht nur ab und zu mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das sag ich jetzt … .. .


Aktualisierung vom Mittwoch, 18. März:

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Es gleicht sich an.


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Eine recht gute Zeit vom Sommer 2017. Die Strecke zur Arbeit.