Bankraub

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Wer Heilbronn kennt, kennt die Bänke am Neckar auf jeden Fall. Die stehen dort, wo das Theaterschiff ankert.

Noch kann man dort – umsonst – mit seinen Gedanken verträumt in die Gegend starren. Vielleicht sogar einen mitgebrachten Snack dazu geniessen. Irgendwas trinken ebenso. Und das so lange man will.

Das wird sich alles ändern. Dann, wenn das Marrahaus diesen öffentlichen Platz für sich okkupiert hat, wird man für dieses Recht zahlen dürfen (müssen). Es wird passieren – Geld regiert die Welt. Leider. Vor allem die Entscheidungsträger.

Der Platz wird versperrt sein. Nicht nur für Radfahrer. Für jeden Genussmenschen, der einfach mal am Wasser sitzen möchte.

Dann wird es heissen: “ Was möchten Sie trinken? oder essen…“

Ein einfaches: „Och, ich möchte enfach nur sitzen und träumen.“ wird nicht mehr akzeptiert werden. Entweder zahlen oder weitergehen.

Klar, es gibt ja noch genügend andere öffentliche Plätze entlang des Neckars. Logisch. Und die andere Gastronomie auf der neuen „Neckarpromenade“ macht es ja auch nicht anders. Nur eben lassen die noch etwas Luft und Raum.

Eine gerechte Verteilung von wirklich öffentlichen und diesen bezahlten Plätzen fänd ich nur gerecht. Leider wird still und heimlich immer mehr öffentlicher Raum verschwinden.

Wobei Raum in Heilbronn sowieso ein Fremdwort ist. Bebauung bis zum Rand ist eher Praxis.

Schade, schade, …

So, genug polemisiert.

Über diesen Beitrag, bin ich wieder dran erinnert worden.

The Instant Loop Generation Demo-Videos


Musik: Matthias Daneck
Video: zelsyus.de
Visuals: Dink :: [ lebedienacht.de ]

theinstantloopgeneration.de


2007 machte zelsyus.de zusammen mit Matthias Daneck ein Präsentations-Video zu seinem Projekt The Instant Loop Generation. Das passierte im Club Mobilat in Heilbronn. An einem Sonntag. Der Club durfte einige Stunden lang von uns für das Vorhaben okupiert werden.

Matthias brachte eine Videokamera mit. So ein professionelles Ding, welches keiner von uns richtig bedienen konnte. Wir improvisierten – wie so oft. Leider hatte das Zurechtfinden mit der Kamera einiges an Zeit verbraten.

So hätten wir uns bei manchem anderen Detail – so rückblickend – einfach mehr Zeit lassen sollen/können und einige Fehler wären vielleicht nicht passiert:

  • etwas mehr indirektes Licht wäre toll gewesen
  • die Visuals hätten auf eine weisse Leinwand oder eben weissen Hintergrund gebeamt werden müssen; das hätte sich bestimmt positiv auf den Kontrast ausgewirkt
  • das Audio-Signal war wohl teilweise zu stark und verschmutzte dadurch die Visuals
  • das Bild hängt schief; geraderücken wäre prima gewesen

Aber ansonsten ist es aus dokumentarischer Sicht klasse Material und macht heute noch Laune. Auch wenn es in den Fingern juckt, alles nochmal neu und eben besser zu machen.