Der April macht was er will. Ein richtiger Dickkopf-Monat also. Aber wenn der April sein typisches Spektakel macht, gibt’s wohl Korn und Heu in voller Pracht.
Blüht aber die Esche vor der Eiche, gibt es eine große Bleiche, blüht die Eiche vor der Esche, gibt es eine große Wäsche.
So, sagen es Zitate und Bauernweisheiten.
Wir werden sehen, was zutreffen wird … ich bin für eine gemäßigte Wäsche.
Jedes industrielle Gebäude – die meistens hässlich sind – sollte so ummantelt sein. Oder mit Efeu. Und mit kleinem Wald auf’m Dach. Und mit so natürlichen Aufgängen an der Seite. So ähnlich wie die Grünbrücken (Wildwechsel-Brücken) an den Autobahnen.
Allerliebst.
Es braucht sehr viel mehr solcher Spielplätze.
Blick über’s Schozachtal.
Abseits wohnen: nicht schlecht.
Da links drüben, die Serpentinen, kraxel ich morgens mit dem Radl hoch. Sieht von hier drüben gar nicht so „dramatisch“ aus.
Auf Startnext gab es eine Aktion, um den von den Fluten im Ahrtal betroffenen Familienbetrieben, die im Weinbau tätig sind, etwas Unterstützung zukommen zu lassen.
Einige Flaschen ausgezeichneter und geschätzter Weine aus der Region hatten die Katastrophe überlebt. Diese wurden ganz pragmatisch zum Flutwein. Ein, mit wehmütgen Gedanken verbundenes, mächtiges, und trotzdem schönes Wort.
Der Inhalt der Flaschen also edelster Ahrtal-Wein, die Patina Originalschlamm aus dem Tal.
Eine limitierte Rarität eben, denn jede Flasche wurde so zu einem Unikat.
Es kamen einige Millionen zusammen.
Die ganze Aktion war eine wunderbare und direkte Hilfsaktion, bei der wir im Sommer spontan mitgemacht hatten. Und es blieb nicht nur bei dieser Unterstützung.
Vor kurzem kam er nun an, und die Auspackzeremonie wurde, mit ein paar Fehlern, digital festgehalten.
Uns ist noch unbekannt, wie die Weine schmecken. Wir haben noch keine Flasche geöffnet. Das wird erst noch passieren. Der richtige Moment war noch nicht da.
Das Büchle, das dabei war, ist aber schonmal ziemlich schön. Ganz tolle Fotografien.
Mehr zum Flutwein
Ihr könnt auch immer noch Flutwein kaufen, und dadurch so manchen Betrieb weiterhin unterstützten.
Die Berichterstattung von Markus Wipperfürth, der von Anfang an im Ahrtal half, und seine Filme öffentlich in seinem Facebook-Stream zeigte, hatte mich aber so stark in Bann gezogen, dass ich mich hauptsächlich nur auf’s Ahrtal fokusierte.
Bei der Großspende, die später dann bürokratische Runden gedreht hatte (und vielleicht immer noch tut), ärgerte uns dann fast unsere Teilnahme. Denn es gab und gibt direktere Weg um zu Spenden.