Am Kocher – ein Besuch schöner Plätze aus der Kind- und Jugendzeit

Am Kocher

Das nicht geplante Ziel war das Wehr und die Brücke am Kocher in Hagenbach. Die alten Plätze aus der Kindheit und Jugendzeit. Ein kurzer und grober Reisebericht.

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Wird wohl auch bald fehlen, und ein neuer hässlicher Zweckbau wird dort erscheinen.

Noch steht das schöne Haus neben der Feuerwehr in Kochendorf.

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Das Schild sagte schließlich: Für Fußgänger und Radfahrer.

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Irgendwo zwischen Herbolzheim und dem Buchhof.

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Unendliche Felder…

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…bis zum Horizont.

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Das alte Rathaus in Hagenbach.

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Mein Traumhaus. Auch in Hagenbach.

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Grillstelle. Partyplatz. Nato-Truppen-Übungsplatz. Aussichtsplattform …

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Das Hagenbacher Wehr. Oben der Kocher, und unten, ausserhalb des Bildes, geht der Kocherkanal weiter.

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Der Kocherkanal Richtung Kochendorf.

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Hier sind wir mal vor einer halben Ewigkeit mit dem Schlauchboot stecken geblieben.

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Von der alten Eisenbahnbrücke – als der Entenmörder noch drüber fuhr – sind wir in den Kocher gesprungen. Manche von ganz oben.

Oder wir haben uns auf dem mittleren Pfeiler unter die Schienen gesetzt, und gewartet, bis der Zug drüber fuhr.

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So hat die Brücke „damals“ ausgesehen. Ein Bild von K. Jähne (3. Mai 2008).

Jetzt führt der Radweg über die neue Brücke hinweg.

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Der Radweg. Zu einer anderen Zeit von mir geknipst.

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Hier sieht man den Entenmörder. Das Bild stammt von drehscheibe-online.de.

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Der Kocher. Fast ursprünglich. Eine der vielen Badestellen. Hier war das Wasser schon immer sehr niedrig. Da musste schon „damals“ das Schlauchboot getragen werden.

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Zen.

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Rechts vor der Brücke ging es zum Lagerfeuerplatz mit Livemusik.

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Immer wieder Waldhaine am Kocher entlang. Hier waren ganz früher Sportvereinsfeste.

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Abartig, was Schwarz so baut: Projekt-Campus – Bad Friedrichshall. Im Häusle davor gibt es allerdings frische Erdbeeren.

„Wir bieten circa 3.000 Stellplätze für Mitarbeiter und Besucher, wovon der überwiegende Teil mit Ladesäulen für E-Fahrzeuge ausgestattet werden kann, sowie 500 Fahrradabstellplätze.“

Yeah! Platz für Autos!

Und dann aber auch ganz vage: „Der gesamte Eingriff in die Natur wurde bewertet. Die Ausgleichsflächen werden insbesondere auf dem Baugrundstück selbst erfolgen, aber auch – soweit notwendig – außerhalb des Grundstücks. Die Ausgleichsflächen wurden gemeinsam mit der Stadt Bad Friedrichshall und der Unteren Naturschutzbehörde festgelegt. Für den Standort selbst wird ein hochwertiges Bepflanzungskonzept entwickelt. Zahlreiche Bäume und Sträucher bieten entsprechenden Lebensraum für Tiere und Insekten.“


Die Tour

Herbolzheim

75,1 km Weite, 457 m Höhe, 3 Stunden, 1.918 kcal.

Die Jagst…

Das wird jetzt ein leicht pathetischer Text. Man möge mir verzeihen.


…ist ein Mittelgebirgsfluss der durch meine alte Heimat fliesst. Parallel zum Kocher, der Namensgeber meines Geburtstortes ist. Kochendorf.

Unsere Spielplätze, unsere Zeltplätze, unsere Lagerfeuer, unsere Parties, … waren meist irgndwo in der Nähe eines dieser Flüsse.

Die Jagst ist einer der drei größten Nebenflüsse des Neckars. Vor allem aber bedeutet sie Glückseeligkeit. Ach herrjeh, Frieden findet man dort auch. Spaß sowieso. Jeder, der sie kennen lernte, weiss das.

Das Tal der Jagst hat einen sehr ländlichen Charakter. Landschaftlich ist es sehr reizvoll. Sehr grün. Bewaldet. An ihr wurde recht wenig gebastelt und verändert. Im Vergleich zu manch anderem Fluss. Kaum Gewässerausbau, Begradigungen oder Flurbereinigungen. Was ein Glück. Was ein unvorstellbares Glück dieser Fluss hatte.

Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Biotoptypen verliehen ihr eine hohe Bedeutung im Natur- und Umweltschutz. Gar höchste Bedeutung.

So durfte sie in Frieden mäandern und gab zurück, so viel sie konnte. Eben reichlich.

Die Bewohner der vielen kleinen Städtchen – eigentlich meist Dörfer genannt –, welche sich weitgehendst ein mittelalterliches bis frühneuzeitliches Stadtbild bewahrt haben, wussten das schon immer zu schätzen.

Viele Burgen, Schlösser und reichlich Mühlen krönen dieses Bild.

Manchmal musste sie durch das Verlassen ihres Bettes an sich erinnern. Mit vollster Kraft. Teilweise sehr beeindruckend den Respekt zurückholen, den sie verdient. Alles hängt zusammen.

Doch die Jagst war immer ein Refugium. Wird es auch hoffentlich bleiben.

Sie hat viel Seele, wenn man das so sagen kann.

Daher kamen auch sehr viele nach dem Löschunfall zu ihrer „Rettung“ herbei und halfen.

Ich war in Neudenau am Samstag mit dabei:

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Der Artikel in der HSt.

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Und hier noch ein Bild von Sea Shepard Deutschland. Der, der da (fast) mittig mit nem Sandsack in den Händen auf der Leiter steht, bin ich.


Landrat Detlef Piepenburg sagt Danke.