Walpurgismonat – ein eher finsteres Flüstern zwischen den Zeiten.
In den Walpurgistagen, den letztens des Monats, brechen traditionell alte Pfade auf, Nebel steigen aus vergessenen Gründen, und die Welt hält für einen stillen Moment den Atem an, bevor alles in ein Rambazamba mündet.
Wie im Walpurgisnachtstraum wirbeln Schatten, Träume und verlorene Namen durch die Nacht. Und auf dem Brocken wird wild getanzt.
Es ist ein Monat aus vergilbtem Gold und faulendem Blütenstaub, wo der Frühling noch zögert und die Geister der Winterzeit ihren letzten Frost aushauchen.
Hier begegnen sich Goethes dunkle Spiegel und Grimms verborgene Pfade – und wer lauscht, hört das Knirschen der Schwelle zwischen Licht und Übergang.
Und einer der drei, hätte den obigen Text sicher besser getextet.
Viel Spaß mit dem unten kommenden, nicht ganz so schwülstigen, Rückblick.
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