Dieses Mal gibt es zwei Monate auf einer Tagebuchseite. Ende Februar bis Anfang März hatte es mich, gefühlt nach 30 Jahren, schwer erwischt: Erkältung, Entzündungen, und … Zeugs, das man nicht braucht. Auch nicht aus Jux. Deswegen hier die Zeit gedoppelt.
Das ging auf Arbeit wie ’ne Kugel in ’nem Flipper hin und her … und zwischendrin war ich dann auch dabei.
Und die Kugel flitzte noch länger durch die Gänge und traf. So krass.
Die Zeitnarren irren aufgewühlt hin und her. Scheinbar auch durch den Kosmos. Aber das ist nur infantile Einbildung. Hört’s euch an.
Die Inspiration zum Titel – und dem Kopfkino dahinter – habe ich aus dem Buch Die Forschungsreise das Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland von Hans Paasche. Darin wird das Problem mit den Zeitzeigern beschrieben/behandelt. Die würden Menschen nur auf komische Narrheiten bringen, lässt sie wild durcheinander laufen und krank und freudlos werden. Und diese bösen Zeitzeiger gibt es nur wegen den Wagen, die auf Eisenbalken fahren. Und wo die sind, braucht es eben die Ordnung, die die Zeitzeiger bringen. Und dann wiederum braucht es Menschen, die diese Zeitzeiger herstellen. Alles ein Teufelskreis. Alles ein närrisches Durcheinander. Überall irren die Zeitnarren umher und führen ein durch die Zeitzeiger geführtes unlustiges und unschönes Leben.
„Menschen brauchen keine Zeitzeiger. Bei Tagesgrauen kräht der Hahn. Bei Tage ist es hell, bei Nacht dunkel. Morgens geht die Sonne auf, mittags steht sie ganz hoch und abends geht sie unter. Das Leben aber endet mit dem Tode. Nur dieses braucht der Mensch zu wissen.“ Das gibt uns Zeitnarren Lukanga Mukara als Rat mit. Und natürlich seinem König.
Wir werden aber sicherlich weiterhin Ordnung in die Unruhe bringen wollen, an der wir doch selbst Schuld haben.
Als Dadanaut verbringe ich viel Zeit damit, jedes einzelne Lied, das ich erfinde, zu perfektionieren, oder eben kaputt zu perfektionieren (je nach Blickwinkel). Zumindest gilt das für mich als Schöpfer. Für mich und meine kleine Geschmackswelt. Bis kurz vor Schluss verwerfe und ändere ich Teile oder ganze Stücke. Bis kurz vor Veröffentlichung gilt die Metamorphose. Und dann bin ich trotzdem nie zufrieden … möchte gleich wieder alles verwerfen und neu anfangen.
Meistens fängt alles sehr minimalistisch an. Dann wird es über die Zeit immer fülliger, da ich denke, der Zuhörer mag und braucht Abwechslung. Dabei ist meine Hörerschaft, meine Fangemeinde, sehr klein. Winzig klein.
Vielleicht sollte ich wieder zu der Machart von früher zurück kehren, als ich ein Lied über’s Wochenende (sogar mit kleineren Fehlern) fertig gemacht hatte. Aktuell benötige ich bis zu fünf Jahre für ein Album. Wobei ich in der Zeit gleichzeitig an mehreren Alben bastele, und zwischendrin auch veröffentliche. Parallele Verschiebung.
Jedenfalls hatte ich im September 2020, und im Dezember des gleichen Jahres, schonmal über die Zeitnarren berichtet gehabt. In den Beiträgen gibt es dann auch frühe Versionen diverser Lieder zu hören. Da könnte man die Metamorphose – als geneigter Hörer – heraus hören.
Das nächste Dadanaut Album Massenkater ist, seit der ersten Liedidee, ungefähr zwei Jahre alt, und wird dieses Jahr noch von mir veröffentlicht. Auch damit es aus’m Kopf raus ist und Platz für andere Projekte macht.
Perfekt oder nicht. Ich muss mich von dem Druck, den ich mir selbst mache, lösen. Ich bin ein winzig kleines Lichtlein in diesem Musikuniversum.
Den Dadanaut Charakter hat es auf jeden Fall, dennoch klingt es anders als die seitherigen Alben.
Nebelung klingt irgendwie poetischer als November. Ist auch passender für diesen nebligen Monat. Vor allem in Lauffen, wo es sehr oft richtig dicht nebelt. Deswegen hier als Titel … und folgend der bebilderte Rückblick dazu.
Hach! Endlich haben wir einen Müller Drogeriemarkt und ein Gebäude, in dem „Kompetenz auf Komfort trifft“ (oder so ähnlich) in Lauffen am Neckar. Ich könnte mir keine sinnvollere Bodenversiegelung vorstellen.
Vorher war das eine Kleingartenwelt.
So ’ne Scheibe macht auch viel mit.
Ideen von 2018. Endlich fast fertig. Sind nochmal zum Probehören unterwegs. Da wird es vielleicht doch noch was mit der Veröffentlichung – vom Album Epopöe – in 2022.
Endlich mal wieder öfters die Gitarre in der Hand … Ideen von 2019. Zeitnarren heißt das Album. Der zweite Teil zu Epopöe.
Leichter Nebel auf’m Neckar.
Es dampft.
Nebelschwaden auf dem Rückzug.
Ideen, die seit 2019 auf die Vollendung warten. Vielleicht schaff ich es noch vor 2023.
Atem.
Aktionsradius: 654 km Weite, 16.450 m Höhe, 36 Stunden, 47 Touren.
So musikalische, rohe Ideen. Nachts vom Sofa runter. Irgendwann.
Ich habe mich ja lange gegen dieses Smartphone-Gedönse und -Gelöte gewehrt. Jetzt hab ich doch so einen Androiden (seit Herbst). Auch noch von Sony.
Hoffentlich werde ich mich zurück halten können, und nicht zum Allzeit-Wischer werden.
Der Grund war letztlich die schlechte Qualität diverser iPods. Wie oft die zur Reparatur mussten, oder gar selbst repariert werden mussten, ging mir echt auf die Nerven. Vor allem bei den Preisen. Auch die geplante Entwertung diverser Modelle, durch neue Software-Versionen, die einfach nicht mehr vom Gerät unterstütz werden. Obwohl das erst 2 Jahre oder so alt war.
Ein weiterer Grund war das Geschleppe. Zu all meinem Foto-Equipment, wollte ich nicht noch den iPod und das Mobiltelefon zusätzlich dabei haben.
Ich werde berichten.
Auch über das Zusammenspiel und die Integration mitm Mac.