Die ersten drei Monate zusammengefasst

Die ersten drei Monate zusammengefasst

Eigentlich wollte ich diese „Rückblicke“ gar nicht mehr bringen. Nun sind drei Monate vergangen, und ich habe festgestellt, dass mir diese Zusammenfassungen irgendwie fehlen. Sei es wegen dem Spaß, der Schreibübung oder da ich im Text sarkastisch oder zynisch sein kann (was ich beides manchmal gerne bin).

Echt seltsam. ist aber so…

Hier gibt es nun – für meine wenigen Leser – die ersten drei Monate des Jahres 2023 zusammengefasst.

Daher auch ziemlich viele Bilder auf einmal.

Januar

2023 01 01 13 25 01

Caffè Doppio geht überall.

2023 01 06 10 55 08

Müllentsorgung geht leider auch überall.

2023 01 11 12 43 20

Die wilde Bande ist schon da.

2023 01 18 05 20 18

Karnivool und The Ocean (Collective) live im Scala.

Eigentlich hätten Ene, Bobby und ich auf der Gästeliste stehen sollen. Ene hatte das eigentlich klar gemacht. Ging aber irgendwie schief.

Egal. Dafür bezahlen ist auch in Ordnung. Kunst unterstützen sowieso. Also Scheine zücken! Da kommt einer an mich ran und schenkt mir ’ne Karte. Sein Kumpel wäre krank, und er hatte keinen gefunden, der sonst mit wollte.

Coole Sache! Dafür bin ich während der Fahrt aus Lubu geblitzt worden. Gleichstand! [Wobei ich bis heute noch kein Knöllchen bekommen habe.]

War ein fettes Ding, das Konzert. Trotz schlechtem Sound im Scala.

2023 01 18 07 41 08

Zwei Millimeter Schnee! Chaos! Und ausgerechnet dann muss ich mit dem Auto zur Arbeit fahren.

2023 01 21 15 56 18

Mehr Schnee gab’s diesen Winter nicht in Lauffen.

2023 01 27 16 23 17

Frühjahr 2019 wollten die fertig sein. Den Hinweis haben sie vor einer ganzen Weile entfernt. Was bis jetzt fertig ist, total fertig, ist die Straße, die an der Baustelle vorbei geht. Also die, die in Richtung Krappenfelsen geht. Ein Meer an Schlaglöchern, Steingeröll und Schmutz. Da hab ich mir schon zwei Plattfüße eingehandelt.

2023 01 29 16 01 00

Systemwechsel.

2023 01 30 09 59 04

Ganz witzig … irgendwie. Obwohl ich nie Säfte von Kumpf kaufe, oder kaufen werde.

2023 01 31 07 58 55

Alles hat eine Ende. Auch die Paranoia?

2023 01 31 08 00 36

Wenn aus Siebenmeilenstiefel Elfmeilenstiefel werden…

Das waren meine Winterfahrradschuhe.

Beim Absteigen – am Mammut – bin ich in einen derben Hundekackhaufen getreten. Boah! War mir schlecht. Ich hätte glatt neben den Haufen gekotzt.

Da ist mir beim Putzen das erste Mal aufgefallen, wie geschändet die Elfmeilenstiefel eigentlich sind.

Februar

2023 02 01 12 30 48

Aus Einer gegen alle, von Oskar Maria Graf.

2023 02 03 12 03 10

Yvis bunter Kichererbsensalat.

2023 02 04 13 04 24

Nachdem sich die zigste Speiche verabschiedet hatte, war doch endlich mal ein komplett neues Laufrad hinten nötig.

2023 02 07 08 13 29

Auch der Radiator ist mittlerweile leicht angekratzt. Ab jetzt geht es schnell…

2023 02 11 14 17 01

Neuer Dauergast auf der Vogelinsel.

2023 02 13 12 56 05

Zum Nachtisch ein Spiel.

2023 02 16 08 38 13

Vom Drahtesel runter.

2023 02 18 18 34 12

Split-Experimente in Bitwig.

2023 02 22 08 10 32

Morgens, Richtung Krappenfelsen. Rechts wird der Neckar durch einen Damm in Schach gehalten.

2023 02 22 12 22 53

Nochmal aus „Einer gegen alle“. Teilweise eine krasse Gedankenwelt.

2023 02 25 10 28 29

Hoppla! Da wird man beim Fenster schließen unbeabsichtigt zum Mörder.

2023 02 25 14 15 41

Und schon zu zweit.

2023 02 25 17 23 02

Goldener Moment an der Burg.

2023 02 26 11 45 43

Zum Glück haben wir viele nützliche Parkplätze. Wie den hier, direkt am alten Hauptgebäude vom Schunk. Dem großen Arbeitgeber Lauffens.

2023 02 26 13 06 24

Einer meiner Lieblingswege wächst langsam zu.

2023 02 28 18 27 50

Am Straßenrand.

März

2023 03 03 08 21 56

Morgens, aufm Weg zur Arbeit.

2023 03 03 08 57 57

Die Farbe ist weg. Nur noch die „Grundierung“ ist da. Hat zwar auch was, aber …

2023 03 04 10 46 47

Es bleibt eisig.

2023 03 05 14 39 25

Müller und KSK. Endlich was nützliches. Und auch hier ganz tolle Parkplätze. Die Schrebergartenanlage davor war ja echt schäbig. [Das war jetzt wohl der oben erwähnte Sarkasmus.]

Okay, in dem helleren Gebäude gibt es was für unsere Gesundheit. Also doch nicht komplett doof. Aber das Gebäude, wo „Komfort auf Beratung trifft“ … ich weiß ja nicht.

2023 03 06 08 17 36

Auch das hier löst sich auf. Die Macht der Feder schwindet.

2023 03 12 13 06 47

Ein Platz im Grünen.

2023 03 13 18 47 16

Noch vor Donner und Blitz…

ai

Meine schnellen AI-Experimente.

Macht mich schon sehr nachdenklich. Die Ergebnisse werden immer besser. Zumindest seit meinen letzten Versuchen. Und ich habe wirklich nicht sehr viel Zeit investiert. Es geht ja eigentlich „nur“ darum eine gewisse Anzahl an Schlagwörter zu finden, die einem das „gewünschte“ Ergebnis im Lieglingsmalstil des Lieblingskünstlers generieren.

Ich bin hier gar nicht tiefer eingestiegen. Ich hätte ja eine mehrteilige Szenerie generieren können. Das Plugin lässt das durchaus zu. Aber mir kommt das alles so falsch vor. Vom Bauchgefühl her werden wir in Zukunft sehr viele Bürojobs an die AI verlieren … und vielleicht werden wir die AI oder KI dazu nutzen, solch generierte Werke zu identifizieren.

Es geht ja wirklich sehr viel: Programmierung, Excel-Tabellen, Bewerbungsschreiben, Briefe, Kurzgeschichten, …

Bruce Schneier hat ein paar sehr interessante Gedanken dazu.

2023 03 21 18 22 26

Schön wär’s gewesen…

2023 03 25 14 50 36

Meins in Boden-Tarnfarbe.

2023 03 25 18 17 15

Aufm Jagdsitz.

2023 03 26 11 51 49

Treffpunkt Ast.

2023 03 26 12 54 49

Besser hier, und nicht im Wald.

Schrebergaerten

Die letzten beiden gallischen Dörf… äääh … Schrebergärten.

Hier gibt es zum Vorhören mal einen kurzen Sinnspruch. Das erste Lied auf dem kommenden Dadanaut Album Massenkater.

2023 03 31 07 45 24

Licht am Ende des … der Unterführung.


Und zum Abschluss wieder der Bewegungsradius … der ersten drei Monate

Jan Feb Maer 2023

Januar bis einschließlich März 2023: 1.667 km Weite, 38.874 m Höhe, 96 Stunden, 129 Touren.

Jan Feb Maer 2023 Hauptwirkungskreis

Hauptbewegungsgebiet in diesen ersten drei Monaten.

Sommer, Sonne, Hitze, ... Juni 2022

Sommer, Sonne, Hitze, … Juni 2022

Der Juni 2022 hatte mal wieder einiges an Hitze und anderen Wetterüberraschungen zu bieten. Viele Extreme eben. Und sonst war auch einiges los.

Hier eine kleine Bilderschau dazu…

2022 06 01 12 55 30

Unterwegs mit dem Drahtesel. In der Ferne sieht man Bad Wimpfen auf dem Hügel.

2022 06 01 13 25 50

Für alles muss man immer irgendwas vorzeigen.

2022 06 02 09 38 52

Das wurde leckerer Sirup.

2022 06 03 18 21 20

Bevor der Anwalt droht…

2022 06 03 20 18 31

Freunde haben ein sehr heimeliges Klo.

Von dem Lied hatte ich jahrelang nur einen MP3-Schnipsel auf Platte herumliegen. Wenn ich ihn anhörte, fand ich den eigentlich recht gelungen, und hätte gerne mehr daraus gemacht. Das Logic Projekt dazu blieb mir aber immer verborgen.

Den kurzen Schnipsel hatte ich Underworld Trellis genannt. Das war ein sehr kryptischer Titel, zu dem es eben kein entsprechendes Logic Projekt gab.

Trellis ist ein kleines MIDI Keyboard. Das benutze ich recht oft.

Bei Underworld hatte ich etwas länger zu knabbern. Dass das vielleicht auch ein Hinweis, auf ein beim Schnipsel verwendetes Hard- oder Software-Instrument sein könnte, lag aber irgendwie nahe.

Ich kam dann auf die Idee, meine Musik-Software Käufe zu durchforsten.

Anhand des Erstellungsdatums der MP3-Datei konnte ich dann den modularen Synthesizer Bazille von u-he als Miterzeuger identifizieren. Den hatte zu der Zeit ganz neu. Und tatsächlich ist AT Underworld der Name eines Klanges eines Soundsets für Bazille.

Jetzt also, im Juni 2022 (3 1/2 Jahre später) – aufgrund der obigen Hinweise – habe ich endlich eine längere Version gefunden, und habe Zugriff auf die eigentliche Logic Projekt Datei. Die ist/war unter komischem Namen (0815 Gedrone), und in Unterordnern auf einer Backup-Blu-ray gut versteckt.

Endlich konnte ich weiter daran basteln. Na ja, bis jetzt gab es über drei Versionsschritte nur einen neuen Mix, und einen neuen Titel. Wer weiß, wie es damit weiter geht.

Hier kann man den kurzen Schnipsel, in Verbindung mit einem Bergspitzen-Zeitrafferfilm, anhören.

2022 06 04 09 22 01

Leckere Süßkartoffeln gibt es bei Familie Schmid aus Lauffen. Falls jemand wegen des Krieges keine mehr bekommt.

2022 06 05 13 57 42

Hauptgericht, kaputt.

2022 06 06 12 30 22

Nettes Besigheim

2022 06 06 13 03 23

Immer noch Besigheim…

2022 06 09 07 16 43

Sturmschäden.

2022 06 11 10 34 55

Probefahrt mit einem Rad mit Pinion Getriebe. Hat mir jetzt nicht so zugesagt…

2022 06 18 11 52 52

Wäre vielleicht – je nach Klang – ’ne gute Stelle für Live-Konzerte. Die B27-Brücke über den braunen Kocher bei Kochendorf.

2022 06 18 11 56 02

Wachsam.

2022 06 18 12 15 46

Tot. Alles tot. Hitze von unten, von der Seite und von oben. Neckarsulm. Industriegebiet bei der Audi. Verschwendeter Lebensraum.

2022 06 19 21 32 27

Lecker, lecker, … Erdbeer-Limes. Abends. Bei offenem Fenster.

2022 06 20 19 19 12

Nicht wirklich. Aber meine Tasse von der Insel ist mir immer noch die liebste Tasse.

2022 06 23 07 14 58

Oben hat’s etwas Nebel.

2022 06 23 07 22 25

Hier bricht die Sonne durch leichten Nebel.

2022 06 23 07 23 26

Horizontnebel.

2022 06 24 07 15 41

Die „Serpentinen“ hoch.

2022 06 24 07 25 44

Lichtpunkt.

2022 06 24 07 31 59

Lichtstrahlen.

2022 06 24 07 34 50

Hausboot.

2022 06 24 07 55 44

Entspannt noch.

2022 06 24 22 02 19

Die beste Band der Welt, in der hässlichsten Stadt (in meiner näheren Umgebung). War ein tolles Konzert! Wenn auch sehr nass.

2022 06 25 09 50 53

Irgendwann kam der Regen zusätzlich von der Seite. Ab da hatten wir uns doch einen Regenponcho gekauft. Wir Weicheier.

2022 06 25 09 58 59

Konzertgeschädigt. Geht ja eigentlich.

2022 06 25 13 02 58

Seit langer Zeit mal wieder ein Plattfuß (vielleicht schon wieder abgefahrene Mäntel(?)). Was schlimmer war: beide Füße in Hundekacke.

2022 06 25 13 09 28

Schiebweg.

2022 06 25 13 52 52

Unterwegs zu Freunden in Unterheinriet.

2022 06 25 13 54 04

Toller Wolkenhimmel.

2022 06 25 13 59 19

Verlockendes Interpunktionschaos.

2022 06 25 17 25 36

Regionales Schnätterle Radler.

2022 06 25 18 49 13

Wunderschöne Biegung.

2022 06 27 07 34 19

Stürmisch.

Das war ein kleiner Rückblick auf den Juni 2022

Von den Bildern her leicht ereignisreich. Hab mich aber auch schon schwer zurück halten müssen. Denn bei all der digitalen Flut überall, erschienen mir noch mehr eher als Zumutung.

Hinter den Bildern war dann doch noch mehr los.

Unter anderem gibt die Kamera meines Smartphones (SHIFT6m) nun bald vollends den Geist auf. Es braucht mehrere Sekunden, bis endlich mal ein Bild gemacht ist. Und dann ist es oft nicht scharf. Bei Dämmerlicht hatte die Kamera sowieso immer Schwierigkeiten. Sieht man am letzten Bild. Der untere Bereich ist total matschig und wolkige Himmel haben ständig Pixelfragmente.

Und während die Kamera App geöffnet ist, knistert es aus dem Lautsprecher wie wild. Filmen ist also gar nicht mehr möglich.

Außerdem liegt die generelle Reaktionszeit im nervigen Bereich.

Aber im Vergleich zu anderen Problemen – wirklichen Problemen – ist das ja wieder einmal nur ein Luxusproblem.

In diesem Rückblick sind nur 4 Bilder mit meiner kleinen Sony gemacht. Die hatte ich aber selten dabei. „Leicht“ reisen war angesagt. Aus diesem Grund habe ich auch schon ewig keine Bilder mehr mit der Spiegelreflex gemacht.

Dann hatte das Auto noch gezickt. Genauer der Turbolader. Aber bis das lokalisiert war, waren erstmal noch einige andere Werkstattbesuche nötig.

Unser Tablet freut sich auch auf die ewigen Jagdgründe.

Und Omas Waschmaschine möchte endlich in Rente gehen.

Ein teurer Juni 2022. Aber dafür waren mindestens 10 Junis davor nicht so heftig. Wobei 2021 schon auch ganz leicht diese Tendenz hatte.


Juni 2022 1

Aktionsradius: 1.173 km Weite, 14.071 m Höhe, 57 Stunden, 71 Touren.

Eine Untertasse voller Herzsprünge

IMG 3170

In aller Kürze: Es war der Hammer!

Angefangen hatte die Band mit einer eigenen Version des Interstellar Overdrive. Das war bis auf den Angfangsriff nie wirklich eins meiner Lieblingslieder. Aber es war dennoch eine interessante Version, die sie da hinlegten. Hat Spaß gemacht.

Mit dem zweiten Lied hatten sie den Weltraum dann noch nicht verlassen. Während Astronomy Domine rockten und donnerten sie einfach so weiter zwischen den Sternen hindurch.

Eine fette Klangwand drückte einen in die bestuhlten Reihen. Die Band hatte ordentlich Wumms. Den klanglichen Charakter vom Schlagzeug hatte ich eher retro-mäßig erwartet, und war ganz schön vom satten und fetten Klang überrascht. Aber passte zum Konzept.

Schöne, aber dezente Visuals wurden hinter der Band an die Wand geschickt. Immer mal wieder waren Sterne und Bilder von Syd Barrett und Nick Mason zu sehen. Kurze Filmsequenzen ebenso. Ständig präsent war die schöne Gestaltung des Nick Mason’s Saucerful of Secrets Konzeptes. Angelehnt an die Zeit, aus der die meisten Lieder stammten. Schön psychedelisch und mit leichter Flower Power Note.

Weiter ging es mit einem anderen Lieblingsriff in einem Intro: Lucifer Sam. Ja! Spielt es bitte nochmal dachte ich. Was ein Spaß. Zeitlos dieses Lied. Diese Art Musik. Zumindest brachte die Band diese Lieder aus der Anfgangszeit von Pink Floyd, in die heutige Zeit, als wären sie nie zu einer anderen Zeit gespielt worden. Die Musiker hätten nicht besser ausgewählt sein können.

Wegen der Reihenfolge der Lieder bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Aber so derb wichtig ist das ja auch nicht.

Danach spielten sie Fearless von Meddle. Einfach traumhaft. Hab ich schon immer gemocht. So fluffig. Schön es mal live zu zu hören. Eingeleitet und beendet wurde das Lied mit dem Chorgesang You’ll Never Walk Alone. Dieser Liverpooler Fussball-Hymne. Eine damalige Idee von John Peel, diese in das Lied einzubauen.

Dann eine weitere Überraschung. Lieder von der Obscured by Clouds Platte live! Das wäre mir niemals in den Sinn gekommen. Wow! Dachte ich. Ich hatte mich ja im Vorfeld kein Bisschen über den Ablauf des Konzertes gekümmert. Ich wollte mich überraschen lassen. Und das gelang.

Sie kamen mit einem Medley oder Konstrukt aus Obscured by Clouds / When You’re In daher, welches einem die Kinnlade klappen ließ. Stark. Rockig. Tolle Musiker. Meine Fresse. Schon die Einleitung mit dem Keyboard war grandios und in eigener und neuer Interpretation.

Weiter im neuzeitlichen Rock-Punk-Stil ging es mit Arnold Layne. Funktioniert immer. Mitsingen. Hurra! Da passte im Anschluss der Vegetable Man wunderbar dazu. Ich war echt hin und weg. Psychedelik mit einer frechen Portion Spaß gewürzt. Hach! Auch Guy Pratt hatte wohl sehr viel Spaß bei dem Lied.

Dann ein weiterer Instrumentwechsel. Derer gab es viele. Gary Kemp bekam die Akustische vorgesetzt, hatte die Elektrische weiterhin umgeschnalt und fing an If zu zupfen. Eins meiner absoluten Lieblingslieder. Na ja, das wechselt ständig und je nach Laune. Aber trotzdem ist es unter meinen Top 200 Liedern von Pink Floyd. Dann aber ein überraschender Wechsel zur Atom Heart Mother Suite. Bombastisch eingeflochten. Im Post-Rock Stil. Zack! Wumms! Da ist es…

Ich weiss noch, wie ich damals zum ersten Mal Atom Heart Mother auflegte, und nicht begreifen konnte, was ich da hörte. Komm ich wohl nie los von. Lieblingsscheibe.

Also ein Medley aus If und der Atom Heart Mother Suite. Toller Orgelteil von Dom Beken. Zum Träumen. Schöne Gitarrenzupfereien von Gary Kemp. Eine wunderbare Neuverteilung der bekannten Melodien. Nachdem die Suite abebben und sich in einen ruhigeren Bach verwandeln wollte, spielten sie die andere Hälfte von If.

Von mir aus hätten sie die Suite nochmal komplett spielen können.

Aber viel Zeit zum Schwelgen blieb nicht. Der Nile Song bließ alles weg. Was ein Brett. Die Band hatte Spaß. Wir auch. Das Lied war gefühlt zu kurz.

Vogelgezwitscher. Die Überleitung danach. Wie es Pink Floyd früher oft bei Konzerten gebracht und gemacht hatten. Da konnte eigentlich nur Green Is the Colour kommen. Und da war es auch. Für mich eigentlich eine Hippie-Hymne. Also noch mal schmelzen …

Und überhaupt, und nochmal: tolle Musiker. Allesamt.

Aber gleich danach wieder etwas rotziger und naiver: Let There Be More Light. Toller Bass. Tolle Rocknummer. Funktionierte. Guy Pratt ist ein Tier mit sympathischem Humor.

Dann ein weiteres Traumstück. Sphärisch ohne Ende: Set the Controls for the Heart of the Sun. Hypnotisierendes Getrommele von Nick Mason. Was lieb ich das Lied. Aber eher nur in den diversen Live-Versionen. Pink Floyd haben oft Lieder auf der Bühne sehr viel schöner als von Platte gespielt.

Nick frotzelte zu Beginn, dass nun er endlich mal den Gong spielen darf, was eigentlich immer Roger Waters – der ja nicht teilen kann – an sich riss … äääh … übernahm. Kleine Seitenhiebe. Gar nicht altersmilde, der Herr Mason.

Jedenfalls dehnte die Band den Mittelteil, wie von anderen Konzertaufnahmen gewohnt, schön aus. Schon wieder: Hach!

Aber Mund zu und aufrecht sitzen bitte! Jetzt geht’s weiter. See Emily Play. Noch eins meiner Lieblingsstücke, und Klingelton im mobilen Telefon, seit ich denken kann. Freude und Unschuld pur. Einfach so fett dahingerockt. Emily is a Punk Rocker. Well she’s a punk punk, a punk rocker. Ääääh … ja. So ungefähr.

Da passt auch noch ein Fahrrad auf die Bühne. Bike. Ich könnte es haben, singen sie, wenn es nicht eh schon „ausgeliehen“ wäre. Kam live echt gut rüber.

Dann kurz darauf schon kollektives Ausflippen beim ersten Bass-Ton von One of These Days. Was ein Brett. Was ne Nummer. Die Filmmusik um Leute in kleine Stückchen zu schneiden … oder auch einfach nur zum Tanzen, und von den Stühlen zu Springen zu bewegen. Funktioniert. Die stoische Stuhlordnung war nicht mehr existent. Yeah! Dieser Bass. Dieser Druck. Diese Klangwand. Sagte ich schon, was das Lied für ein Brett ist?

Und dann aus! Aus der Traum! Geklatsche. Gewinke. Geklatsche. Lächeln. Winken. Geklatsche. Rufe. Geklatsche. Geklatsche. Geklatsche…

Uff! Sie kamen doch nochmal zurück.

Und wieder Psychedlik pur. Viel Psychedelik. Hall. Viell Hall. Vor allem auf den Gitarren und auch dem Bass. Zuerst dachte ich an den Mittelteil von Echoes. Hatte mich schon sehr gefreut, da ich auch dafür eine Neuinterpretation erwartete. Hielt aber nur kurz an. Das Zischen der Gitarren war dann doch zu unpassend für Echoes und eher bei A Saucerful of Secrets heimelig.

Nach dem Intro setzte auch bald die majestätische Akkordfolge auf der Orgel ein. Gefolgt vom Getrommele und dezenten E-Bow- und Slide-Gitarren. Der Bass akzentuierte genau richtig. Das Lied wuchs und wuchs und schliesslich setzte Kemp mit dem Melodiegesang ein. Da war es fast um mich geschehen, und ich sah mich schon in einem Notarztwagen wieder aufwachen. Atemlos im Beethovensaal — Älterer Typ hält sich für kreischenden Teenager, oder ähnliche Schlagzeilen kamen mir in den Sinn.

Spaß beiseite. Der zweite Teil des Liedes ist in vielen Konzert-Varianten einfach zu hinreißend, um nicht Gänsehaut zu bekommen. Ist natürlich Geschmacksache. Bei mir funktioniert es immer wieder.

Der Teil hätte auch noch ein bisschen länger sein können, denn immerhin waren wir ja schon bei der Zugabe.

Unglaublich gut die Musiker. Danke, Danke, für ein unglaubliches A Saucerful of Secrets.

Dann der letzte Akt. Point Me at the Sky … and let it fly. Schlitzohriges Ende eines tollen Konzertes.

Oder kam da doch noch ein Lied hinterher? Ich weiss es nicht mehr. Ich war tatsächlich überwältigt.

Gerne wieder. Bald.


Ich hab eben bei der Recherche gesehen, dass das Konzert meist gleich abläuft, und die Lieder jedes Mal in gleicher Reihenfolge kommen. Steht sogar beim Wikipedia Eintrag der Band. So falsch lag ich dann wohl nicht. Obwohl ich beim Schluss nicht mehr so sicher bin…

Und nein, ich habe keine Fotos gemacht. Ich hab noch einige Bilder im Kopf. Das Smartie hatte ich im Auto liegen lassen (mit Absicht).

Ach ja … die Abmischung hätte etwas besser sein können. Weniger Höhen hier und da. Das Keyboard und Teile des Gesangs gingen alsmal unter. Aber der Saal wird es einem nicht einfach machen.


Die Band:

Nick Mason – Schlagzeug und Gong
Guy Pratt – Bass, Gesang
Gary Kemp – Gitarren und Gesang
Lee Harris – Gitarren und Gesang
Dom Beken – Keyboards