Zeitnarren - ein Dadanaut Album

Zeitnarren

Die Zeitnarren irren aufgewühlt hin und her. Scheinbar auch durch den Kosmos. Aber das ist nur infantile Einbildung. Hört’s euch an.

Die Inspiration zum Titel – und dem Kopfkino dahinter – habe ich aus dem Buch Die Forschungsreise das Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland von Hans Paasche. Darin wird das Problem mit den Zeitzeigern beschrieben/behandelt. Die würden Menschen nur auf komische Narrheiten bringen, lässt sie wild durcheinander laufen und krank und freudlos werden. Und diese bösen Zeitzeiger gibt es nur wegen den Wagen, die auf Eisenbalken fahren. Und wo die sind, braucht es eben die Ordnung, die die Zeitzeiger bringen. Und dann wiederum braucht es Menschen, die diese Zeitzeiger herstellen. Alles ein Teufelskreis. Alles ein närrisches Durcheinander. Überall irren die Zeitnarren umher und führen ein durch die Zeitzeiger geführtes unlustiges und unschönes Leben.

„Menschen brauchen keine Zeitzeiger. Bei Tagesgrauen kräht der Hahn. Bei Tage ist es hell, bei Nacht dunkel. Morgens geht die Sonne auf, mittags steht sie ganz hoch und abends geht sie unter. Das Leben aber endet mit dem Tode. Nur dieses braucht der Mensch zu wissen.“ Das gibt uns Zeitnarren Lukanga Mukara als Rat mit. Und natürlich seinem König.

Wir werden aber sicherlich weiterhin Ordnung in die Unruhe bringen wollen, an der wir doch selbst Schuld haben.


Der verhüllte Zeitnarr

Als Dadanaut verbringe ich viel Zeit damit, jedes einzelne Lied, das ich erfinde, zu perfektionieren, oder eben kaputt zu perfektionieren (je nach Blickwinkel). Zumindest gilt das für mich als Schöpfer. Für mich und meine kleine Geschmackswelt. Bis kurz vor Schluss verwerfe und ändere ich Teile oder ganze Stücke. Bis kurz vor Veröffentlichung gilt die Metamorphose. Und dann bin ich trotzdem nie zufrieden … möchte gleich wieder alles verwerfen und neu anfangen.

Meistens fängt alles sehr minimalistisch an. Dann wird es über die Zeit immer fülliger, da ich denke, der Zuhörer mag und braucht Abwechslung. Dabei ist meine Hörerschaft, meine Fangemeinde, sehr klein. Winzig klein.

Vielleicht sollte ich wieder zu der Machart von früher zurück kehren, als ich ein Lied über’s Wochenende (sogar mit kleineren Fehlern) fertig gemacht hatte. Aktuell benötige ich bis zu fünf Jahre für ein Album. Wobei ich in der Zeit gleichzeitig an mehreren Alben bastele, und zwischendrin auch veröffentliche. Parallele Verschiebung.

Jedenfalls hatte ich im September 2020, und im Dezember des gleichen Jahres, schonmal über die Zeitnarren berichtet gehabt. In den Beiträgen gibt es dann auch frühe Versionen diverser Lieder zu hören. Da könnte man die Metamorphose – als geneigter Hörer – heraus hören.

Zeit

Das nächste Dadanaut Album Massenkater ist, seit der ersten Liedidee, ungefähr zwei Jahre alt, und wird dieses Jahr noch von mir veröffentlicht. Auch damit es aus’m Kopf raus ist und Platz für andere Projekte macht.

Perfekt oder nicht. Ich muss mich von dem Druck, den ich mir selbst mache, lösen. Ich bin ein winzig kleines Lichtlein in diesem Musikuniversum.

Den Dadanaut Charakter hat es auf jeden Fall, dennoch klingt es anders als die seitherigen Alben.

Folgend ein kleiner Einblick.

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Rückblick #2020,366

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ÄÄäh … Dingens … äääh Drogen … Nein! … Natürlich nicht … un caffè doppio … (also doch Drogen!) … der Rest, die Überbleibsel. Der Satz.

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Das Pi-Hole musst auch mal wieder aktualisiert werden.

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Morgens mit’m Rad zur Arbeit.

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Die Lauffenblicke habe ich auch mal endlich überarbeitet.

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Nass.

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Tage später muss der Dreck dann weg.

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Eine Tasse voller schöner Musik.

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Flüssige Nadelbäume.

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Syncthing schauffelt die neueste Musik…

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…auf den Raspberry Pi.

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Dann gab es mal wieder eine Aktualisierung für mein Shift.

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Noch ne Dreckschicht.

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Klobuchstaben.

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Leckereien aus Südtirol.

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Licht an, Schule aus.

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Unterwegs im Nebel. Diesmal mit’m Auto…

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Not a Pet Sematary…

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Frauengasse.

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Öffnet bald.

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„Folgen Sie bitte dem Regenschirm…“

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Lieblingskastanie in Bad Wimpfen am Bahnhof.

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Schmutz, Dreck und … nochmal Schmodder.

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Äußerungen.

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Sumpfig.

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Hier gibt es noch mehr sumpfige Bilder.

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Und Backups ohne Ende…

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Und Regen und Regen und Regen und…

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Absolut leckerer Gin.

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Zu Weihnachten bekommen. Und dann hat die Flasche meinen Geburtstag als Nummer. Was ein schöner Zufall.

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German Autobahn.

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Kurzes Weihnachts-Intermezzo.

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Weihnachtliches Lauffen am Neckar.

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Der weisse Punkt in der oberen Mitte ist ein Silberreiher. Wahnsinnig gut das Bild, oder?

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Früher war nicht immer mehr Lametta.

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Dem neuen Jahr entgegen…

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Während des Winterschlafes im Dezember: 33 Touren in 29 Stunden, 473 Kilometer in der Weite und 6.247 Meter in die Höhe.

Dafür in 2020: 9.010 Kilometer in der Weite, 132.396 Meter in die Höhe. Und das in 521 Stunden und 34 Minuten. Bei insgesamt 612 Touren.

Ob heute am 31. noch was dazu kommt, weiss ich nicht. Eher nur so Einkaufsstrecken.

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Wir sehen und lesen uns Drüben. Bleibt gesund!

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Rücksturz des Zeitnarren

Ich hab mich mal wieder in schier endlosen Weiten verloren. Eine 10 Minuten lange Klangreise.

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Von Montag bis gestern Nachmittag hab ich mit Unterbrechungen dran musiziert. Mal sehen, wohin sich die Idee noch entwickeln wird. Geplant war sie nicht. Ist mal wieder bei der Suche nach Klängen entstanden.

Ich habe auch mal wieder die Takte durcheinander gewirbelt, und Akkorde gespielt, die es so wohl nicht gibt.

Der Arbeitstitel ist Rücksturz. Das Album könnte Zeitnarren heissen. Aber auch das ist noch nicht in Stein gemeiselt.

Doch vorher sollte ich Epopöe und die Tagträume fertig bekommen. So lange wird es dann mal in der Schublade verschwinden.