Hin und wieder stolper ich unterwegs und zwischendurch über so allerhand Dinge, Ideen und Gedanken, die ich mir für später aufheben möchte. Oder auch um sie fast immer dabei und abrufbar zu haben … wenn ich auch öfters mal das Mobiltelefon gar nicht dabei habe.
Das mache ich mit Joplin. Es läuft bei mir ganz prima auf Ubuntu, Mac OS X und meinem Androiden. Das Programm ist aber auch für iOS und Windows verfügbar. Und es gibt sogar eine Befehlszeilen-Version.
Joplin ist ein Notizprogramm, welches auch Noch-zu-erledigen-Listen kann, und als Open Source Software verfügbar ist. Es spricht Markdown, beherrscht Verschlüsselung und es kann über diverse Dienste synchronisert werden. Das mache ich über meine eigene Wolke. Eine Nextcloud-Installation in meinem Webspace bei all-inkl.com. Es kann aber auch mit Dropbox, Onedrive und WebDAV synchronisiert werden.
Es können Kategorien angelegt, und jeder Eintrag kann mit Schlüsselwörtern versehen und auch darüber gesucht werden. Bilder können per Drag & Drop den Texten hinzugefügt werden. Ebenso gelangen Notizen oder Listen in andere Kategorien. Bestehende Daten aus Evernote (mit allen Formatierungen und Anhängen) können importiert werden. Desweiteren beherrscht es noch Enex- und JEX-Dateien.
Die Notizen werden als Textdatei mit den zugehörigen Anhängen in Verzeichnissen abgelegt. Das alles kann recht einfach bearbeitet, kopiert und gesichert werden. Zum Anschauen der Notizen oder Listen auf den unterschiedlichen Gerätschaften wird erstmal keine bestehende Internetverbindung benötigt. Änderungen werden abgeglichen, sobald man das möchte oder eine Internetverbindung besteht.
Ein wunderbares Werkzeug also, um so allerhand zu speichern.
Seit der ersten Version ist schon einiges an Zeit vergangen, und der Entwickler hat seit damals schon recht viele Kanten beseitigt, und neue und sinnvolle Funktionen hinzugefügt. Auch auf Wunsch diverser Benutzer hin. Es bleibt hoffentlich weiterhind so lebhaft und spannend.
Ich bin aufm Mac unterwegs. Schon seit den frühen Neunzigern. Das lässt aber immer mehr nach. Ich mag die Politik des Unternehmens nicht mehr wirklich, die Preisgestaltung absolut nicht.
Dennoch mag ich das Mac OS – in einer älteren Version – immer noch. Meinen uralten Mac Pro find ich auch immer noch klasse. Aber die neueren Enwtwicklungen … ? Äh, ja. Da soll hier nicht Thema sein.
Auf meinem Mac verwalte ich unsere Musik im schwerfälligen und unlogischen iTunes. Früher haben wir unsere iPods damit mit Musik gefüllt. Das war auch nicht immer so ganz ohne Kanten.
Mittlerweile sind wir aber hier in der Bude mit Androiden unterwegs. Bereut habe ich das noch nicht. Im Gegenteil.
Allerdings gestaltete sich das Synchronisieren mit iTunes etwas schwieriger.
Mit dem Werkzeug von Sony sind wir zwecks Musikverwaltung gar nicht klar gekommen. Das entsprach nicht unserer Logik. Als Speichersoftware war es hingegen klasse. Also um das Smartie als USB-Stick (oder Festplatte) zu verwenden. Auch das mit den Bildern ging ganz gut. Aber eben nicht das Thema Musik. Um Daten zwischen dem Mac und dem Androiden hin-und-her-zu-schieben verwende ich mittlweweile aber das Programm Dateiübertragung für Android.
Also hab ich weitergesucht. Ein schneller Treffer war dann DoubleTwist. Die haben ein Programm für den Mac, welches die Synchronisierung zwischen iTunes (Mac) und dem Androiden bewerkstelligt. Sogar über Wi-Fi. Allerdings war das manchmal etwas holprig und dauerte zwecks Umkonvertierung während des Synchronisierens zu lange. Schon der Start des Programmes war eine unendliche Geschichte. Die App für Android, um Musik mobil hören zu können, ist aber wiederum richtig gut.
Also habe ich weitergesucht. Nach einigen unglücklichen Versuchen bin ich dann bei iMusic gelandet. Komischer Titel, gutes Programm.
Es funktioniert ähnlich wie das Sync-Programm von DoubleTwist. Es ist eine Weiche zwischen iTunes und dem Androiden. Diesen Job macht es recht gut.
Wenn es gestartet wird, holt es sich die iTunes-Bibliothek. Man kann das auch abstellen und manuel nachholen. Wie man mag.
Und je nach Inhalt, dauert das eben auch…
Anschliesend ist die ganze iTunes-Bibliothek in iMusic verwaltbar, durchsuchbar, konvertierbar, exportierbar, … was auch immer.
Ich werde hier gar nicht auf all die anderen Funktionen des Programmes eingehen. CDs kann es brennen. DRM entfernen. Eine Wiedergabeliste fürs Auto erstellen (enige kennen da bestimmt auch die diversen Probleme, die da aufkommen können). Musik konvertieren. Die iTunes-Bibliothek kann neu aufgebaut und aufgeräumt werden und komplett woanders hin transferiert werden.
Dann ist noch ein Einkaufsladen mit drin. Und eben die Geräteverwaltung.
Wenn kein Gerät per USB angeschlossen ist, sieht das erstmal so aus.
Damit iMusic und der Androide miteinander kommunizieren können, muss man die Entwickleroptionen freischalten und anschliessen das USB-Debugging aktivieren. Das kennt man als Android-Benutzer wahrscheinlich schon, und hat eben beides schon aktiviert.
Die Entwickleroptionen freischalten geht so: Gehe dafür in die Smartphone-Einstellungen und dort zu den „Systeminformationen“. Unter dem Punkt „Über das Telefon“ tippst Du dort mehrere Male in schneller Folge auf die Build-Nummer. So lange bis die Meldung „Sie sind jetzt ein Entwickler“ erscheint. Wenn du dann in die Übersicht der Einstellungen zurück wechselst, ist dort oberhalb der Systeminformationen der neue Menüpunkt „Entwickleroptionen“ erschienen.
Ganz einfach also.
Das USB-Debugging aktivierst du in diesen Entwickleroptionen mit einer Fingerberührung. Danach noch die Authorisierung bestätigen und fertig.
War dein Gerät schon per USB angeschlossen, dreht sich ein kleiner Fortschritts-Kreis und kurz darauf müsste das dann so aussehen.
Sollte das mal nicht funktionieren, dann deaktiviere und aktiviere das USB-Debugging so lange, bis dein Gerät angezeigt wird.
Wenn du jetzt also im oberen Menü von iMusic auf Mediathek klickst, hast du deine ganze Musik verfügbar. Diese kannst du dann ganz locker auf dein Gerät schicken. Einfach die gewünschten Titel anklicken und das Exportieren-Menü in der grünen Leiste mit einem Klick auf das kleine Symbol mit dem Pfeil aufrufen. Das geht auch per Control-Klick auf die ausgewählten Titel.
In diesem Menü erscheinen übrigens alle angeschlossenen und entfernbaren Geräte. Also USB-Sticks und -Platten und andere Smarties.
iMusic wechselt dann zum Menüpunkt Gerät, und zeigt einen kleinen Fortschritts-Kreis bei dem Titel, der im Moment transferiert wird, an. Je nach Größe und Menge der Dateien dauert das nun eben etwas an Zeit. Aber bei all den Programmen, die ich getestet hatte, kann ich sagen, dass iMusic die schnellste und eben eleganteste Lösung war und ist.
Und schon könnt ihr eure Musik mobil hören. Das funktioniert bei uns mit einem Sony Z1, einem Shift7+ und einem Lenovo-Tablet.
Als Musik-App kann ich euch für Android Poweramp empfehlen.
Wenn es darum geht, viele Dateien mit sich ständig aktualisierenden Inhalten, im Internet zum herunter laden anzubieten, sollte das automatisch und möglichst im Hintergrund ablaufen. Das heisst: sobald eine entsprechende Datei geändert/hinzugefügt/gelöscht wird, sollte das Hochladen/Synchronisieren automatisch erfolgen. Gleiches Spiel bei Ordnern (Verzeichnissen).
Wie kann man also Ordner und Dateien automatisch online synchronisieren? Und das automatisch, sobald eine Datei geändert oder neu zu einem Verzeichnis hinzugefügt wird?
Händisch ist das sehr aufwendig und Zeit raubend.
Nach einigen Tests mit CaptainFTP und dem zusätzlichen Programm CrowzNest (überwacht Ordner und lädt im Hintergrund mit CaptainFTP die Dateien auf den FTP-Server); Mac OS X Ordnerüberwachung mit gekoppeltem AppleScript, Automator, usw. …
…bin ich bei folgender Lösung gelandet. Alles andere funktionierte nie so, dass es nicht dauernd kontrolliert und neu gestartet werden musste. Also sehr unzuverlässig.
[CaptainFTP und seine Kompagnons gibt es mittlerweile (2022) schon gar nicht mehr.]
Was passiert während des Arbeitsablaufs (Workflow)? Hier ein kurzer Überblick:
per Launchd-Services wird der entsprechende Ordner und/oder die Datei überwacht
ein AppleScript wird bei Änderungen des Ordners oder der Datei gestartet
im Kundenbereich organisiert ein Skript die Darstellung (Auflistung) und das Herunterladen der Dateien
Wie prüft man mit den Launchd-Services Ordner und Dateien auf Änderungen?
Das funktionierte für mich am besten mit dem Programm LaunchControl (eigentlich kostenpflichtig; funktioniert aber erstmal auch ohne zu bezahlen). Es gibt noch Lingon. Das hat leider nicht so gute Einstellungsmöglichkeiten per grafischer Oberfläche, und funktioniert auch nicht so zuverlässig. Jedenfalls in der Umgebung in der der Arbeitsablauf eingerichtet werden musste.
Man kann die Datei natürlich auch von Hand anlegen/bearbeiten. Wer es möchte … mir war der Weg mit benutzerfreundlicher Klickoberfläche lieber.
Über LaunchControl habe ich dann Launchd-Jobs angelegt, die die entsprechenden Verzeichnisse oder eine einzelne Datei auf Änderungen prüft. Sobald eine Datei geändert, hinzugefügt oder auch nur das Verzeichnis geöffnet wird, startet die Synchronisierung.
Über Watch paths kann man Verzeichnisse und Dateien überwachen. Eine Überwachung am besten wie im unteren Bildschirmfoto gezeigt zusammen stellen. Allerdings hatte ich nach einigen Tests festgestellt, dass es durchaus auf einem anderen System leicht anders aussehen kann.
Unter Mac OS X Snow Leopard und auch El Capitan lief und läuft (2022) es immer noch wie unten gezeigt am besten und eben zuverlässigsten.
Ganz Wichtig! Bei Program to run nicht auf die .app verlinken. Den Paketinhalt anzeigen lassen und auf das Applet darin verlinken. Das AppleScript kann hieraus nicht direkt gestartet werden.
Die Konfiguration mit Lingon sieht ähnlich aus
Die Synchronisierung
Über die Launchd-Services wird jeweils ein AppleScript gestartet, welches Transmit (FTP-Client) mit der Synchronisation der Dateien auf dem Server beauftragt. Es werden auch nur die Dateien hochgeladen, die verändert wurden. Das funktioniert mit Transmit ganz hervorragend.
Transmit benutze ich auch, wenn es darum geht, diverse Skripte im Internet zu aktualisieren. Der Abgleich, was alt aufm Server ist, und gegen lokale Dateien ausgetauscht werden muss, funktioniert wirklich wunderbar. Ist zum Beispiel bestens dazu geeignet, CMS-Skripte aktuell zu halten, die keine integrierte Aktualisierungs-Option eingebaut haben.
Das AppleScript
Die ursprüngliche Version hab ich mir hier besorgt. Das funktioniert so schon richtig gut. Auch als Ordneraktion.
Für meinen Fall musste ich es aber nocht etwas anpassen;
das Skript soll prüfen, ob ein gewisses Server-Volume schon vorhanden (auf dem Schreibtisch angemeldet) ist
wenn nicht: das Volume holen, etwas warten und das Skript neu starten
Mein AppleScript-Wissen war/ist leider etwas eingerostet. Ich weiss nicht, ob man es mit den eingebauten Schleifen nicht noch etwas optimieren kann. Wer mag kann das. Freu mich über Tipps und/oder eine neue Version des Skriptes. Ansonsten kann jeder das vorhandene Skript benutzen/erweitern/verbreiten wie er grad Lust und Zeit hat.
Oder eben die Einstellungen (sind im Skript markiert) anpassen und selbst verwenden.
Hier kann man es herunter laden (die neue Version 1.1 ist seit dem 2. Februar 2016 online; neu ist eine zusätzliche Schleife, die verhindert, dass das Server-Volume zu oft geholt wird).
Vielleicht hilft es ja bei der einen oder anderen Problemlösung.
Manchmal kommt es zu Problemen (wofür ich keine Problemlösung im Skript habe):
wenn das Volume sich nicht einhängen (anmelden) lässt und eine zu lange Schleife entsteht (ich denke, das habe ich mit der Version 1.1 behoben)
die Verbindung zu einem FTP-Server nicht funktioniert
Aber meistens (in 97% der Fälle) läuft es zuverlässig. Bei den oben genannten Problemen hilft etwas Geduld. Die Skripte beenden, Transmit ebenso. Etwas warten, denn der Prozess läuft ja im Hintergrund, und sollte bald erneut starten. Auf jeden Fall zu dem Moment, sobald etwas in den angegebenen Pfaden verändert wird.
Dieses Skript und Ideen zu den LaunchdJobs werden in der Hoffnung zur Verfügung gestellt, dass es hilfreich und nützlich sein kann. Ohne Garantie. Also am besten nicht gleich in laufende Arbeitsabläufe integrieren. Besser in einer Testumgebung.
-- AppleScript - Transmit - synchronize a local directory to an FTP directory
-- Copyright (C) 2010 Lincoln Mullen / (C) 2022 Marco Dinkel
-- Released under the GPL. See README.
doit(true)
on doit(theTransmit)
if theTransmit then
tell application "System Events" to set diskNames to name of every disk
if "daten" is in diskNames then
-- display dialog "Startbereit!"
tell application "Transmit"
-- Prevent interactive alerts from popping up during script execution
set SuppressAppleScriptAlerts to true
-- CONFIGURATION - edit what you need to below
-- replace "LincolnMullen" with the name of your favorite
set remoteFavorite to item 1 of (favorites whose name is "Upload-Lesezeichen")
-- replace everything in between "" to the remote path you want to sync TO
set remotePath to "/wp-content/uploads/"
-- replace everything in between "" to the local path you want to sync FROM
set localPath to "/Users/admin/Documents/"
-- END CONFIGURATION
-- set a variable naming all the skip rules that are enabled in Transmit preferences
set myRules to (skip rules whose enabled is true)
-- Create a new window (and thus a single tab) for this script
tell current tab of (make new document at end)
-- Go into the local and remote folders that we want to sync.
change location of local browser to path localPath
connect to remoteFavorite
change location of remote browser to path remotePath
-- Run a sync from the current local folder to the current remote folder
synchronize local browser to remote browser using skip rules myRules with automatically determine time offset
-- Close the current window
close
end tell
end tell
else
-- es muss erst die Windows-Platte geholt werden
-- wenn sie nicht schon da ist und nicht mehrfach geholt werden soll
-- mount volume "afp://NAS01._afpovertcp._tcp.local/windows_daten"
mount volume "smb://file-srv/daten"
-- Sicherheitspuffer: bis die Platte auf dem Schreibtisch erscheint
delay 30
-- Neustart des Skriptes
doit(theTransmit)
end if
else
-- Beenden
doit(false)
end if
end doit
Das ist nur ein Weg, wie man Ordner und Dateien automatisch online synchronisieren kann…
…es gibt noch einige weitere Möglichkeiten: mit GoodSync kann man sich z. B. auch recht schnell einen stabilen Workflow zusammen klicken, der lokale Verzeichnisse mit so allerhand Online-Verzeichnissen und Wolken synchronisiert…
Der Beitrag und das AppleScript wurden am Freitag, 11. Februar 2022 aktualisiert.
Und der Workflow funktionieret unter macOS Catalina und Transmit in der Version 5 weiterhin tadellos.
Ich habe mich ja lange gegen dieses Smartphone-Gedönse und -Gelöte gewehrt. Jetzt hab ich doch so einen Androiden (seit Herbst). Auch noch von Sony.
Hoffentlich werde ich mich zurück halten können, und nicht zum Allzeit-Wischer werden.
Der Grund war letztlich die schlechte Qualität diverser iPods. Wie oft die zur Reparatur mussten, oder gar selbst repariert werden mussten, ging mir echt auf die Nerven. Vor allem bei den Preisen. Auch die geplante Entwertung diverser Modelle, durch neue Software-Versionen, die einfach nicht mehr vom Gerät unterstütz werden. Obwohl das erst 2 Jahre oder so alt war.
Ein weiterer Grund war das Geschleppe. Zu all meinem Foto-Equipment, wollte ich nicht noch den iPod und das Mobiltelefon zusätzlich dabei haben.
Ich werde berichten.
Auch über das Zusammenspiel und die Integration mitm Mac.