Katastrophendemenz. Ein Lied vom Dadanaut. Passend zur aktuellen Zeit.
Anfang Oktober waren wir mal wieder in Südtirol. Den kurzen Reisebericht gibt es hier zu sehen und zu lesen.
Das Bild oben ist eine Zusammensetzung einzelner Frames des folgenden Zeitraffer-Filmes.
Früher habe ich das mit dem Time Slice Studio gemacht. Ein Qt‑Desktopprogramm von 2019. Leider stürzt das mittlerweile beim Rendern ständig ab. Egal mit welchen Einstellungen. Auch wird es vom damaligen Entwickler Mark Richardson gar nicht mehr angeboten oder weiterentwickelt.
Da mögliche Alternativen für meine seltene Wunschnutzung viel zu teuer und viel zu umfangreich sind, habe ich mir eine kleine Alternative programmieren lassen. Herausgekommen ist ein kleines Python-Skript: Time Slice 3. Das könnt ihr mal ausprobieren. Aber erwartet keine Unterstützung oder Hilfe oder Weiterentwicklung … und bringt bei der Benutzung etwas Geduld mit.
In der ZIP-Datei ist eine Anleitung und das Skript zu finden. Damit habe ich das obige Bild erstellt. Aber auch die hier unten.
Ein besseres Beispiel wäre wohl die Sonne, wenn sie vom Aufgang bis zum Untergang durch das Bild schwebt. Aver einen so langen Zeitraffer-Film, mit diesem Thema, habe ich bis jetzt noch nicht gemacht.
Sterne und Satelliten und … an der Langkofelgruppe bei etwas hellerer Nacht. Rechts oben schien der Mond ziemlich helle.
Der Juni 2022 hatte mal wieder einiges an Hitze und anderen Wetterüberraschungen zu bieten. Viele Extreme eben. Und sonst war auch einiges los.
Hier eine kleine Bilderschau dazu…
Unterwegs mit dem Drahtesel. In der Ferne sieht man Bad Wimpfen auf dem Hügel.
Für alles muss man immer irgendwas vorzeigen.
Das wurde leckerer Sirup.
Bevor der Anwalt droht…
Freunde haben ein sehr heimeliges Klo.
Von dem Lied hatte ich jahrelang nur einen MP3-Schnipsel auf Platte herumliegen. Wenn ich ihn anhörte, fand ich den eigentlich recht gelungen, und hätte gerne mehr daraus gemacht. Das Logic Projekt dazu blieb mir aber immer verborgen.
Den kurzen Schnipsel hatte ich Underworld Trellis genannt. Das war ein sehr kryptischer Titel, zu dem es eben kein entsprechendes Logic Projekt gab.
Trellis ist ein kleines MIDI Keyboard. Das benutze ich recht oft.
Bei Underworld hatte ich etwas länger zu knabbern. Dass das vielleicht auch ein Hinweis, auf ein beim Schnipsel verwendetes Hard- oder Software-Instrument sein könnte, lag aber irgendwie nahe.
Ich kam dann auf die Idee, meine Musik-Software Käufe zu durchforsten.
Anhand des Erstellungsdatums der MP3-Datei konnte ich dann den modularen Synthesizer Bazille von u-he als Miterzeuger identifizieren. Den hatte zu der Zeit ganz neu. Und tatsächlich ist AT Underworld der Name eines Klanges eines Soundsets für Bazille.
Jetzt also, im Juni 2022 (3 1/2 Jahre später) – aufgrund der obigen Hinweise – habe ich endlich eine längere Version gefunden, und habe Zugriff auf die eigentliche Logic Projekt Datei. Die ist/war unter komischem Namen (0815 Gedrone), und in Unterordnern auf einer Backup-Blu-ray gut versteckt.
Endlich konnte ich weiter daran basteln. Na ja, bis jetzt gab es über drei Versionsschritte nur einen neuen Mix, und einen neuen Titel. Wer weiß, wie es damit weiter geht.
Hier kann man den kurzen Schnipsel, in Verbindung mit einem Bergspitzen-Zeitrafferfilm, anhören.
Leckere Süßkartoffeln gibt es bei Familie Schmid aus Lauffen. Falls jemand wegen des Krieges keine mehr bekommt.
Von den Bildern her leicht ereignisreich. Hab mich aber auch schon schwer zurück halten müssen. Denn bei all der digitalen Flut überall, erschienen mir noch mehr eher als Zumutung.
Hinter den Bildern war dann doch noch mehr los.
Unter anderem gibt die Kamera meines Smartphones (SHIFT6m) nun bald vollends den Geist auf. Es braucht mehrere Sekunden, bis endlich mal ein Bild gemacht ist. Und dann ist es oft nicht scharf. Bei Dämmerlicht hatte die Kamera sowieso immer Schwierigkeiten. Sieht man am letzten Bild. Der untere Bereich ist total matschig und wolkige Himmel haben ständig Pixelfragmente.
Und während die Kamera App geöffnet ist, knistert es aus dem Lautsprecher wie wild. Filmen ist also gar nicht mehr möglich.
Außerdem liegt die generelle Reaktionszeit im nervigen Bereich.
Aber im Vergleich zu anderen Problemen – wirklichen Problemen – ist das ja wieder einmal nur ein Luxusproblem.
In diesem Rückblick sind nur 4 Bilder mit meiner kleinen Sony gemacht. Die hatte ich aber selten dabei. „Leicht“ reisen war angesagt. Aus diesem Grund habe ich auch schon ewig keine Bilder mehr mit der Spiegelreflex gemacht.
Dann hatte das Auto noch gezickt. Genauer der Turbolader. Aber bis das lokalisiert war, waren erstmal noch einige andere Werkstattbesuche nötig.
Unser Tablet freut sich auch auf die ewigen Jagdgründe.
Und Omas Waschmaschine möchte endlich in Rente gehen.
Ein teurer Juni 2022. Aber dafür waren mindestens 10 Junis davor nicht so heftig. Wobei 2021 schon auch ganz leicht diese Tendenz hatte.
Aktionsradius: 1.173 km Weite, 14.071 m Höhe, 57 Stunden, 71 Touren.
Am nächsten Tag dann nach Hause. Da gab es zum Abschied – wie so oft – die schöne Wolkenparade.
Einige Mitbringsel gab es auch…
Und hier nochmal alle Bilder. Auf den kleinen Abspiel-Knopf (rechts oben) drücken, und es wird eine Diaschau abgespult.
Am letzten Tag hab ich wohl auch den tollsten Zeitrafferfilm verhunzt. Beim Aufstellen des Smartphones muss ich aus Versehen den Schärfepunkt auf irgendwas, bloß nicht das Wichtige, gesetzt haben.
Geht ja schnell in der Hektik. Blöd auf’m Touchscreen rumgefingert/rumgerutscht … aber wie schon gedacht: Meine Zeitraffermaschine muss ich eh überdenken.