Belauscht…

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Anonyme Aktivisten haben in Berlin Diktiergeräte unter Tische und Bänke in mehreren Kneipen, Cafés und an Haltestellen geklebt. Heimlich versteht sich. Unbemerkt also…

Damit haben sie die Privatgespräche von Gästen und Passanten aufgezeichnet. Einfach so.

Die ersten Mitschnitte haben sie nun im weltweiten Internet veröffentlicht. Einfach so gibt es nun gespeicherte Inhalte von Leuten, die das so nicht wollten. Und das irgendwo. Weiterverbreiten und -teilen wird sich das dann wohl auch von ganz alleine. Wie das eben so ist. Ohne das man es möchte.

Und alles ohne die Einwilligung der Betroffenen.

Ein Gespräch in einer Kreuzberger Kneipe ist auch schon online. Im „Bateau Ivre“ reden einige über sexistischen Liedtexte von Peter Fox. Alles nicht wirklich NSA-Qualität, aber ausreichend um sich wieder zu erkennen und erkannt zu werden…

Weitere Aufnahmen sollen folgen.

Wie sich das wohl anfühlt…?

Hier weiterlesen und lauschen und…

Oh nein! Jetzt streiken die schon wieder…

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Man merkt es gleich, wenn die Angestellten der Bahn streiken. Die Straßen sind voll. Übervoll sogar. Es fahren doch noch sehr viele im Alltag mit der Bahn. Das ist schön und macht Hoffnung…

Obwohl die Struktur stetig unflexibler wird, der Fahrplan ausgedünnt wird, Züge ausfallen, Selbstmörder sich dazwischen werfen, ganze Bahnhöfe kaputt-modernisiert werden und Personal eingespart und auch verheizt wird, trotz all dem funktioniert es noch. Jedenfalls so, das dieses System in seiner Art noch genutzt werden kann.

Was mich derb ankotzt, sind die mit Gülle schmeissenden Medien und die ekelhaft keifende Politik. Und das nur um die öffentliche Meinung negativ zu beeinflussen. In welche Richtung ist ja klar. Sollte klar sein.

Was wollen die Arbeiter auch faire Arbeitsbedingungen? Geht ja gar nicht. Dem muss man entgegenwirken. Funktioniert auch gut. Da ist dann auch von Solidarität der Bürger untereinander nichts zu spüren. Was Wahnsinn ist.

Die GdL setzt sich ebenso dafür ein, das die Arbeitsbedingungen besser werden. Das das Personal nicht verheizt wird. Was wiederum für mehr Sicherheit im Bahnbetrieb sorgen kann.

Das die Bahn-Bosse sich ihre Erfolgsprämien (Krank!) ausschütten haben lassen, da regt sich keiner drüber auf. Das Geld hätte man auch anders verteilen können. Nur mal so.

S-Bahn-Chaos in Stuttgart, Schulden, liegen bleibende Züge, marode Schienen, Verspätungen im gesamten Netz, usw. Ist das Erfolg? Kann es dafür Prämien geben? Für den Vorstand scheinbar immer.

Mir geht das allgemeine Rumgekotzte ziemlich auf die Nerven.

Die profitieren doch davon, wenn sich die Bürger untereinander nichts gönnen. Neidisch sind. Da wird ja von den eigentlichen Problemen abgelenkt.

Wem spielt das also gewinnbringend in die Hände? Den stärkeren Lobby-Vertreter? Den Großkonzernen? Den unglaublich großzügigen Arbeitgebern?

Das ist so ein verdammt kuschendes Verhalten. Immer schön den Buckelmann vor dem machen, was da von oben in die Breite Masse hineintransportiert wird. Die haben ja recht. Bloß nichts dagegen sagen…

Wer vielleicht sogar neidisch oder unzufrieden mit seiner Arbeit ist, soll sich eben selbst für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt einsetzen. Soll sich organisieren und nicht auf denen rumhacken, die das tun. Denn irgendwie ist dieser Streik für alle Arbeitnehmer.

Und nicht immer gleich jeder Marketing-Kampagne glauben, die da Umfragen und Statistiken und Meinungen passend zusammenfasst und generiert um ne spezielle Stimmung zu erzeugen.

Einfach mal zusammen halten. Zusammen gegen die, die den Hals – auf Kosten der Kleinen – nicht voll genug bekommen können.

Was mir etwas aufstösst, sind diese Machtspielereien der Gewerkschaften. Das ist der eigentlichen Idee abtrünnig und macht die Sache schlecht. Da kann es dann auch wieder nur den einen Gewinner geben. Ein Zusammenhalt aller Gewerkschaften für diese eine Sache wäre besser.

Und was kann man von einer Bahn AG erwarten, dessen Chef immer noch stark mit der Autoindustrie verbandelt ist?

So, genug gesagt (polemisiert). Das ist meine unbescheidene und nicht bis ins kleinste Detail durchdachte Meinung … hab das alles recht schnell und mit leichter Wut zusammengetippt. Vielleicht muss ich das alles noch nachbearbeiten.

Jedenfalls freu ich mich schon wieder aufs Nach-Hause-Radeln später. Unser einziges Auto benötigt Yvi, um damit zur Arbeit zu kommen. Ihre Schienenfahrzeuge fahren ja nicht.

Ich radel schon seit Dienstag. Die Woche davor auch schon einige Tage. Wollt ich eh machen. Das mit dem Streik ist dann eben zufällig dazu gekommen.


Hier gibt es noch einen sehr schönen Artikel der Krautreporter zum Thema. Lesen!


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To „bitcoin“ or not to „bitcoin“?

Das ist schon spannend … irgendwie.

Ich hab das ganze Prinzip und das große Dahinter keineswegs vollständig kapiert. Und ich hatte vor zwei oder drei Jahren schonmal versucht mich in dieses Thema einzudenken.

Für mich ist das im Moment noch: Müll und Hitze erzeugen und sehr viel Energie verbrauchen. Und das Ganze nennt man dann Profit generieren? Irgendwie komplett irrational.

Ist nicht eh schon zu viel ständig am „an“ sein? Erzeugen wir nicht eh schon zu viel Hitze?

Der Aufwand, um Massen dieser Bitcoins zu generieren ist schon riesig. Gar wahnsinnig.

Rechnerarmeen, auf denen Algorithmen werkeln, Transfers laufen, welche als Belohnung für ihre Klugheit und Stärke Bitcons generiert bekommen. Also virtuelle Arbeit die direkt mit dieser digitalen Währung blohnt wird. Der Energie- und Resourcen-Verbrauch muss natürlich noch gegengerechnet werden. Auch der Lohn für die Mienen-Arbeiter. Miete usw. ebenso.

Man kann mittlerweile an vielen Stellen im Internet mit Bitcoins einkaufen gehen. Sogar Verkaufen und Tauschen. Aber viele der großen Internet-Plattformen akzeptieren diese Währung noch nicht. Hier gibt es eine umfassende Liste, wer die Währung anerkannt hat.

Das Bezahlen mit dieser Währung ist im Moment noch so ein „nerdiges“ Ding.

Die erzeugbare Menge an Bitcoins wird über die kommenden Jahre immer wieder halbiert, so lange bis die Gesamtmenge von 21 Millionen erreicht ist. Es wird reguliert. Ein Bitcoin ist zudem bis zur achten Stelle nach dem Komma handelbar. So wird der Wert dann steigen oder fallen.

Sollten wir also doch alte Kriegsbunker aufkaufen und zur Bitcoin-Miene umbauen? Sammeln und generieren was das Zeug hält?

Das ganz System braucht Elektrizität? Sehr viel Elektrizität. Generiert Wärme (Hitze). Es ist somit aus meiner Sicht keinesfalls umweltfreundlich.

Die Technik muss oft ausgetauscht oder repariert werden. Aktuell gehalten werden. Kräftiger und schneller werden. Was da an Schrott anfällt sind Berge.

Das sind alles Investitionen, die nicht wenig kosten. Monatlich wie übers Jahr gesehen.

Es ist sehr anfällig. Erst letztes Jahr brach ein ganze Börse wegen irgendeiner digitalen Manipulation zusammen und Millionen waren weg.

Sicher. Das sind Kinderkrankheiten und da werden bestimmt Sicherheiten eingefügt, damit so etwas nicht mehr passiert.

Ich mag den Gedanken, den Banken Macht zu nehmen. Der Gedanke einer Währung, die mehr oder weniger durch die Allgemeinheit kontrolliert wird, find ich faszinierend. Aber ob die Bitcoins so weit kommen … ?

Und ich mag die Idee, die hinter einer Blockchain stecken. Auch die Funktionsweise.

Ich mag nicht, dass sich Regierungen und Banken immer mehr einklinken.

Es gibt…

…zu viele Weinberge.
…zu wenig Wälder.
…zu viele Neubaugebiete.
…zu wenig wilde Wiesen.
…zu viele Industriegebiete.
…zu wenig Kräutergärtchen.
…zu viele Parkplätze.
…zu wenig Radfahrwege.
…zu viele Autos.
…zu wenig Altbauten.
…zu viele Dämmplatten.
…viel zu viele SUVs.
…viel zu viele LKWs.
…zu viele Maisfelder.

Berufsverkehr

Bildschirmfoto 2015-03-17 um 09.50.53Mir kam die Fahrt heute (mitm Auto) zur Arbeit viel länger vor. Bin wohl durch ein Wurmloch gefahren.

Wasting my young Years – London Grammar – 3:24
Radiat – Dadanaut – 5:02
Cause for Alarm – The Heavy – 4:43
(Dig, bury, deny) – Crippled Black Phoenix – 2:08
Delina did it – Younger Brother – 6:25
Never the Place – The West – 2:47
Lose yourself to dance – Daft Punk feat. Pharrell Williams – 5:53

Warum also aufregen? 29:02 geht ja noch (das Bild oben war an einem anderen Tag). Den Stop beim Bäcker hab ich nicht mitgerechnet. Manchmal sind es 45 Minuten…

Mitm Rad brauch ich ca. 48 bis 53 Minuten.

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Wenn sich das demnächst angleicht, werd ich wohl komplett umsteigen, und nicht nur ab und zu mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das sag ich jetzt … .. .


Aktualisierung vom Mittwoch, 18. März:

Bildschirmfoto 2015-03-18 um 15.53.12

Es gleicht sich an.


2017 06 16

Eine recht gute Zeit vom Sommer 2017. Die Strecke zur Arbeit.