Pflanzenmusik

Pflanzenmusik

Dadanauts Pflanzenmusik – das Umwandlungsgerät – der MIDI Sprout

Pflanzenmusik – das neueste musikalische Experiment von Dadanaut.

Dieses kleine Kästchen misst, anhand der angeschlossenen Gel-Elektroden, die elektrische Leitfähigkeit der Blattoberfläche und erzeugt daraus digitale Noten, die per MIDI-Kabel in den Rechner gelangen, und dort zu Musik verwandelt werden können.

Durch den Stoffwechsel und unterschiedliche umweltbedingt Einflüsse, entstehen Veränderungen in der Leitfähigkeit der Pflanze. Das kann man mit dem MIDI Sprout hören und durchaus auch ein wiederkehrendes Schema erkennen.

Die Efeu-Tute schien mir für solch ein Experiment genau richtig.

Dadanauts Pflanzenmusik – die Efeu-Tute als Künstler

Ich habe in meinem Musikprogramm einfach mal ein Dokument mit mehreren Spuren, die mit unterschiedlichen Instrumenten belegt sind, angelegt, und das kleine Gerät den Rest erledigen lassen.

So ganz automatisch eben.

Was dabei rauskommt ist atomsphärische Musik. Je nach Charakter der Instrumente sortiert sich das durchaus in die Drone-Schublade ein. So ganz grob.

Ich muss da noch mehr mit Instrumenten mit perkussivem Charakter experimentieren.

Dadanauts Pflanzenmusik – Ein Logic-Projekt mit den Fplanzentönen
Dadanauts Pflanzenmusik – das Fensterblatt als Künstler

Und der Klang der zweiten Pflanze. Ein Fensterblatt. Klingt doch etwas anders. Ich habe das gleiche Dokument wie bei der ersten Pflanze verwendet. Die gleichen Instrumente also.

Dadanauts Pflanzenmusik – der MIDI Sprout

Der MIDI Sprout pulsiert während des Empfangs der elektrischen Impulse der Pflanzen in unterschiedlichen Farben. Sehr angenehm.

Am Gerät selbst können diverse Dinge wie die Empfindlichkeit, Notenskala, MIDI-Kanal und die Helligkeit der LEDs eingestellt werden. Per einmaligem Knopfdruck aktiviert man den Konfigurationsmodus. Es blinkt eine der LEDs. Mit dem Drehknopf kann dann die Farbe für die gewünschte Einstellung ausgewählt werden. Gelb für die Notenskala, Rot für die Empfindlichkeit, Grün für den MIDI-Kanal und Blau für die Helligkeit der LEDs. Durch erneuten Knopfdruck gelangt man zum Beispiel ins Menü zum Einstellen der Notenskala. Per Drehknopf kann nun eine der vier verfügbaren Notenskalen (Chromatic, Indian, Major, Minor) ausgewählt werden. Das erfolgt wieder über eine farbliche Kenzeichnung der LEDs. Ein weiterer Knopfdruck speichert die Einstellung und der Konfigurationsmodus wird verlassen.

Nachlesbar in der mitgelieferten Kurzbeschreibung.

Zum Betrieb werden unbedingt drei Batterien mit 1,5 Volt benötigt. Und auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Batterien gut in der Halterung sitzen. Ich musste die Batterien erst noch ein oder zweimal in der Halterung hin und her drehen, bevor der richtige Kontakt da war.

Das Gerät gibt es im wundervollen Marktplatz von Tindie zu kaufen. Der Entwickler Manuel Domke ist sehr nett und hilfsbereit. Er hat mir nützliche Tipps, zum Kauf der Kabel, für den mobilen Einsatz gegeben. Die habe ich gleich bei eBay bestellt, und warte nun, dass ich bald große Bäume mit meinem Androiden aufnehmen kann. Es wird hier also noch mehr Beiträge zum MIDI Sprout geben. Auch hörbare natürlich.

Die Version von Manuel Domke ist eine Weiterentwicklung des MIDI Sprouts von Data Garden.

Bestellt hatte ich am Mittwoch – mitten in der Nacht –, und am Freitag war das Paket schon da.

So, mal schaun, welche Töne unsere anderen Pflanzen so von sich geben…

Spaß mit Adafruits Trellis

Spaß mit Trellis

Heute habe ich meinen MIDI Controller Trellis M4 von Adafruit zusammen gebastelt. Den hab ich Freitag, 14. Dezember, nachdem ich erneut die Verfügbarkeits-Meldung von Adafruit per E-Mail erhalten hatte, abends bestellt. Das war dann schon die dritte Erinnerung. Die davor kam und ich hab mich gleich im Shop angemeldet und wollte bestellen, da war das Ding schon wieder ausverkauft. Da davor war es genau so. Und da davor hatte ich viel zu lange gezögert. Einige Tage (wegen den Versand- und Zollkosten) waren das … und auch das erste Mal zu spät dran.

Na ja. Am Mittwoch war es jedenfalls hier in Lauffen. Von New York rüber. Ging echt flott mit DHL. Zeitlich hat es mir zum Zusammenbauen erst heute gut reingepasst.

Der Zusammenbau geht recht schnell. Eine Anleitung dazu gibt es direkt bei Adafruit. Am meisten Zeit hat das Abziehen der zwei-lagigen Schutzfolien benötigt. Das war schon ein Gefummele.

Gefühlte 30 Mal hab ich es an den Ecken versucht, bis ich endlich mal die Folie zu Fassen bekam.

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In der Beschreibung steht, dass einen 7 Wochen lang das Glück begleitet, wenn man die Folie ohne Zerreisen abbekommt. Na ja. Meine war wohl extra stark haftend.

Der Rest ist keine Schwierigkeit und macht Spaß.

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Nachdem man das kleine Ding fertig hat, wird es per USB mit dem Rechner verbunden, wechselt es in den Bootloader Modus und spielt die Firmware drauf.

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Per Doppeldruck auf den Reset-Knopf geht’s in den Bootloader Modus. Grünes Licht also. Danach erscheint der Trellis aufm dem Schreibtisch des Rechners und man kann dann die Firmware reinschmeissen. Das geht per Drag & Drop. Trellis startet kurz darauf automatisch neu und wirft sich dabei so aus, dass man diese leidige Meldung eines nicht korrekt ausgeworfenen USB-Gerätes bekommt. Macht aber nix.

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Und schon kann man mit dem Trellis Musik machen. Es ist sofort als MIDI-Eingabe-Quelle verfügbar.

Links oben, der erste Knubbel ist ein C (MIDI Note 32). Daneben das Cis und so weiter.

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Der erste Test mit den singenden Schüsseln aus Tibet. Beeindruckend. Schwenkt man den Trellis nach links und rechts wird die Tonlage verändert. Schwenkt man nach vorne und zurück wird die Intension, das Tremolo oder sonstwas verändert … man kann da wohl auch noch tiefer eingreifen und mehr verändern. Vorerst reicht es mir so um Spaß zu haben und zu experimentieren. Später dann tiefer.


Oder hier einfach mit einem Standard Klang aus der Bazille von u-he. Schönes Gedröhne in C-Dur, mit ordentlichem Geschwenke.


Der USB Steckplatz an der Tastatur reicht übrigens auch völlig aus, um den Trellis benutzen zu können.

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Dann war noch ein kleines Begleitschreiben dabei.

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Das wird wohl so sein. Es gibt zig Möglichkeiten den Trellis zu verwenden. Die hier im Beitrag aufgezeigt ist ja nur eine. Es gibt vollen Zugriff auf die Um-Programmierung oder Individualisierung.


Noch mehr Spaß mit dem Trellis?

Hier ist z. B. noch eine. Oder hier. Was Musik angeht. Es gibt aber auch noch ganz andere Einsatzbereiche…


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Im Ohr sitzende Kopfhörer ohne Kabel…

…hab ich mir jetzt mal in einer Schwarmfinanzierung angetan. Dauert also noch bis Oktober, bis ich mir die in die Ohren stecken kann. Die Beschreibung klingt aber schonmal recht gut und die wissen worauf es ankommt. Hoffentlich.

Liberty+ heissen die und sind von Zolo. Wohl ein Ableger von Anker. Und die machen ja nicht unbedingt schlechte Produkte.

Das mit den Kabeln ist snämlich chon öfters ein Problem. Beim Saugen z. B. bleiben die Dinger – wenn man sich gebückt hat – immer am Knie hängen, und man reisst sich bei der nächsten Bewegung brutalst die Stöpsel ausm Ohr. Nur einer der vielen Nachteile.

Ist mir grad zu warm, um all die anderen aufzuzählen.

Falls ihr auch Bock auf die Stöpsel habt, dann klickt hier. Falls ihr die dann auch wirklich mitfinanziert, bekomme ich 15 Euro zurück. Falls wir uns gut kennen, dann gehen wir davon ein Bierchen trinken.