Dieses Mal gibt es zwei Monate auf einer Tagebuchseite. Ende Februar bis Anfang März hatte es mich, gefühlt nach 30 Jahren, schwer erwischt: Erkältung, Entzündungen, und … Zeugs, das man nicht braucht. Auch nicht aus Jux. Deswegen hier die Zeit gedoppelt.
Das ging auf Arbeit wie ’ne Kugel in ’nem Flipper hin und her … und zwischendrin war ich dann auch dabei.
Und die Kugel flitzte noch länger durch die Gänge und traf. So krass.
2023 ist durch. Es ist trotz einigen Kanten irgendwie durchgeflutscht. Hier kommt der Rückblick zum letzten Monat des Jahres. Nett bebildert und drüber gebruddelt.
Zusätzlich gibt es noch einen kleinen Jahresrückblick.
Die Zeitnarren irren aufgewühlt hin und her. Scheinbar auch durch den Kosmos. Aber das ist nur infantile Einbildung. Hört’s euch an.
Die Inspiration zum Titel – und dem Kopfkino dahinter – habe ich aus dem Buch Die Forschungsreise das Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland von Hans Paasche. Darin wird das Problem mit den Zeitzeigern beschrieben/behandelt. Die würden Menschen nur auf komische Narrheiten bringen, lässt sie wild durcheinander laufen und krank und freudlos werden. Und diese bösen Zeitzeiger gibt es nur wegen den Wagen, die auf Eisenbalken fahren. Und wo die sind, braucht es eben die Ordnung, die die Zeitzeiger bringen. Und dann wiederum braucht es Menschen, die diese Zeitzeiger herstellen. Alles ein Teufelskreis. Alles ein närrisches Durcheinander. Überall irren die Zeitnarren umher und führen ein durch die Zeitzeiger geführtes unlustiges und unschönes Leben.
„Menschen brauchen keine Zeitzeiger. Bei Tagesgrauen kräht der Hahn. Bei Tage ist es hell, bei Nacht dunkel. Morgens geht die Sonne auf, mittags steht sie ganz hoch und abends geht sie unter. Das Leben aber endet mit dem Tode. Nur dieses braucht der Mensch zu wissen.“ Das gibt uns Zeitnarren Lukanga Mukara als Rat mit. Und natürlich seinem König.
Wir werden aber sicherlich weiterhin Ordnung in die Unruhe bringen wollen, an der wir doch selbst Schuld haben.
Als Dadanaut verbringe ich viel Zeit damit, jedes einzelne Lied, das ich erfinde, zu perfektionieren, oder eben kaputt zu perfektionieren (je nach Blickwinkel). Zumindest gilt das für mich als Schöpfer. Für mich und meine kleine Geschmackswelt. Bis kurz vor Schluss verwerfe und ändere ich Teile oder ganze Stücke. Bis kurz vor Veröffentlichung gilt die Metamorphose. Und dann bin ich trotzdem nie zufrieden … möchte gleich wieder alles verwerfen und neu anfangen.
Meistens fängt alles sehr minimalistisch an. Dann wird es über die Zeit immer fülliger, da ich denke, der Zuhörer mag und braucht Abwechslung. Dabei ist meine Hörerschaft, meine Fangemeinde, sehr klein. Winzig klein.
Vielleicht sollte ich wieder zu der Machart von früher zurück kehren, als ich ein Lied über’s Wochenende (sogar mit kleineren Fehlern) fertig gemacht hatte. Aktuell benötige ich bis zu fünf Jahre für ein Album. Wobei ich in der Zeit gleichzeitig an mehreren Alben bastele, und zwischendrin auch veröffentliche. Parallele Verschiebung.
Jedenfalls hatte ich im September 2020, und im Dezember des gleichen Jahres, schonmal über die Zeitnarren berichtet gehabt. In den Beiträgen gibt es dann auch frühe Versionen diverser Lieder zu hören. Da könnte man die Metamorphose – als geneigter Hörer – heraus hören.
Das nächste Dadanaut Album Massenkater ist, seit der ersten Liedidee, ungefähr zwei Jahre alt, und wird dieses Jahr noch von mir veröffentlicht. Auch damit es aus’m Kopf raus ist und Platz für andere Projekte macht.
Perfekt oder nicht. Ich muss mich von dem Druck, den ich mir selbst mache, lösen. Ich bin ein winzig kleines Lichtlein in diesem Musikuniversum.
Den Dadanaut Charakter hat es auf jeden Fall, dennoch klingt es anders als die seitherigen Alben.
Wer kennt sie nicht? All die Verhaltensregeln, die überall in der Firma verteilt sind.
Ach ja: Ich hasse Excel!
Mein „Leihmoped“. Ich hab es gehasst. Die „Unterstützung“ hatte ich deaktiviert. Was, bei der nicht auf mich angepassten Größe des Rades, ein kleiner Fehler war. Aber dennoch: Ich habe ja meinen bescheuerten Stolz. Die Teile sind so ungalant, klobig, schwer, unbeweglich, …
Wird Zeit für ein zweites Radl.
Weiterbildung zum Propaganda-Minister.
Gruß aus der Sahara.
Lauffen am Neckar: Wenn der Winter länger als einen halben Tag bleibt. Hier und hier auch.
Und so sieht dann die Startseite der Lauffenblicke aus.
Adbusting ist pure Gewalt. Ööööh … Nein!
Öffentliches Leben? Brauchen wir nicht. Könnt ihr gerne haben… [/Zynismus]
Heimwärts…
Mein Smartphone hat sich geich infiziert.
Auf’m Kiesplatz in Lauffen: Gruß aus Kanada.
In den Startlöchern…
Untertasse.
Sitzung des Zentralkomitees der Tonbandstreitkräfte.
Morgens die „Serpentinen“ des Panoramaweges hoch. Rechts der Krappenfelsen. Die Kamera meines Smartphones ist bei so ’nem Licht völlig untauglich.
Ööööh…
Der Sturm im Wass… Smartphone.
Nach dem Sturm.
Ööööh, ja … schwieriges Thema.
Café doppio.
Unterwegs im Februar: 433 Kilometer in der Weite; 3.687 in der Höhe; innerhalb 24,5 Stunden … und das mit 30 Touren.
Der Winterschlaf wird nur sehr langsam beendet.
Na ja, Musizieren ist im Moment eher angesagt. Das Album Tagträume muss voran kommen…