Und wieder eine durch…

…diesmal die Felge vom Vorderrad.

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Also Umspeichen. Denn der Dynamo und die Speichen sind ja noch gut. Ressourcen und Geld sparen. Typisch schwäbisch eben. Da ich kein Schwabe bin, war es nicht meine Idee. Fand sie aber dennoch irgendwie gut.

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Umspeichen durfte ich selber. Die Feinjustierung übernimmt der Profi.

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So…

Das ist jetzt also meinte zweite Felge für vorne. Hinten ist es schon die dritte, die ich durchgebremst habe. Seit dem 29. April 2014. Fünf Jahre ist mein Rad nun schon alt. Es wird auf jeden Fall Zeit für ein zweites Rad. Nicht insgesamt. So parallel…

7 Ketten hab ich in der Zeit schon verschlissen. Noch dazu drei Sättel; zwei Tretlager; zwei Pedalsätze; zwei Kassetten; zwei Schaltungszüge; drei Bremszüge; zwei Schalt-und-Bremshebel-Gehäuse (Bremshebel mit integriertem Schalthebel) und unzählige Bremsbacken, Schläuche und Mäntel (hab ich leider nicht gezählt).

Gefahren bin ich im Durchschnitt pro Jahr ungefährt 7.500 Kilometer; hab pro Jahr ca. 110.000 Höhenmeter unter mich gebracht und hab dabei insgesamt etwa 270.000 Kalorien pro Jahr verbraten und die durschnittliche Reisegeschwindigkeit der 360 Radaktivitäten lag bei 25 km/h. Könnte noch mehr und besser sein. Ich weiss.

Zeit ist aber ein hemmender Faktor. Dieses Jahr wird es nicht so viel werden, da einiges dazwischen kam, und mich am „viel“ Rad fahren hinderte. Auch da wir dieses Jahr mehr mit Freunden wandern waren, überhaupt mehr zu Fuss unterwegs waren, zwei Kurzurlaube „dazwischen kamen“ und meine beiden anderen Hobbys (Musik, Fotografie) etwas Zeit geschluckt haben, fehlen einige Radkilometer.

Vielleicht kann ich ja ab heute doch noch etwas Gas geben und weitere Statistiken sammeln. Den Durchschnitt werde ich aber nicht mehr knacken können. Nächstes Jahr dann … vielleicht.

Ich werd ja auch älter.

Fast-Felgenplatzer

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Auf der Heimfahrt von der Arbeit kam mir beim Bremsen gleich was komisch vor. Ich kannte dieses Ruckeln schon. Wieder die hintere Bremse. Wieder das Hinterrad.

Also kurz angehalten und nachgeschaut. Hinten war eine Beule schon gut zu spüren. Für die Heimfahrt müsste es fast noch reichen, dachte ich. Doch nach der nächsten Hügelabfahrt blockierte das Hinterrad dann doch. Die Bremsarbeit hatte wohl gute Arbeit geleistet.

Die Beule war jetzt noch imposanter und blockierte an der hinteren Bremse das Rad am Drehen.

Und ich hatte schon fast mehr als die Hälfte der Strecke hinter mir. Mein Fahrradladen lag auch schon hinter mir. Zwei Hügel ebenso. Und demnächst hatte ich ein Treffen mit einem Freund. So in einer halben Stunde etwa. Und vor mir lagen noch etwa 9 Kilometer und weitere Hügel, die ich ab jetzt aber nur noch abwärts fahrrend bewältigen musste.

Zu Fuß, und das Rad schiebend/tragend, würde ich das zeitlich nicht schaffen.

Also habe ich die hintere Bremse ausgehängt und bin langsam weiter gefahren. Ganz schön spannend. Immer der Gedanke: „Wann platzt die Felge komplett?“

Und bei jedem Hügel, den ich noch vor mir hatte, bin ich abgestiegen und hab das Rad geschoben. Ohne Hinterradbremse war mir das dann doch zu spannend. Abwärts laufend und das Rad schiebend, merkt man dann auch recht gut den Druck der vollen Satteltasche.

Die letzte Strecke nach Hause war dann eben. Am Fluss entlang. Natürlich im dicksten Nebel. Sicht vielleicht 5 Meter. Eher weniger. Also noch mehr Spannung.

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Es ging dann aber doch gut. Leicht verspätet bin ich zu Hause angekommen.

Der wartende Freund hatte zwischenzeitlich, während ich noch radelte, versucht mich aufm Telefon zu erreichen. Ich konnte ja nicht ran. Beim nächstmöglichen Halt versuchte ich ihn zurück zu rufen. Er hatte das Klingeln nicht gehört. Der Feierabendverkehr war zu laut. Er war schonmal Richtung Pub losgelaufen. Ich versuchte es dann später nochmal. Mit dem gleichen Ergebnis.

In der Bude angekommen dann gleich nochmal der telefonische Versuch. Diesmal mit Glück. Der Freund stand vor verschlossenem Pub. Erst in einer guten Stunde würde der öffnen. Hatte er vergessen. Also lief er zurück.

Nach kurzer Katzenwäsche klingelte er schon. Wir quatschen noch ne Weile über dies und das und machten uns dann aufn Weg in den Pub. Zwei oder drei Bier später war dann auch dieser Tag fast zu Ende.

Heute muss dann eben das Rad zum Service. Ab ins Radhaus.


Mein erster Felgenplatzer war etwas unglücklicher. Und auch nicht bei voller Fahrt. Das wäre übel ausgegangen. Die Felge platzte beim Hügel hoch radeln. In gemäßigtem Tempo eben. Ein kurzer lauter Knall, blecherne Geräusche, Stillstand und verdutztes Gucken meinerseits.

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Ein Schieben oder Weiterradeln war damals nicht mehr drin. Zum Glück kurz vor Lauffen. Aber dennoch sehr weit, um das Rad vollends nach Hause zu bringen. Also tragen. Das war ganz schön anstrengend.