Nebelung war da und ging und erzeugte eine ganz eigene Endherbststimmung. Wobei der Monat seinem altdeutschen Namen nicht gerecht wurde. Zumindest in meiner Umgebung. Mehr Nebel gab es auf jeden Fall die Monate davor. Sogar schon im August. Der November hielt sich sehr zurück. Gefühlt war er, bis auf wenige Tage, matschig und sehr, wirklich sehr nass … und für diese Jahreszeit viel zu milde.
Dabei sind es doch die über die Landschaft ziehenden Nebelschwaden, die dem November seine mystische Schönheit verleihen. Spirituell könnte man sagen, dass die Grenzen zwischen der physischen und spirituellen Welt im November durchlässiger werden.
Gestartet hatte er ganz anders.
Hier mein dokumentarischer Rückblick der Endherbststimmung in diesem Jahr.
Der erste Tag im November knallte ordentlich. Es war ein absolut schöner Tag. Hier gibt es noch mehr Bilder von diesem schönen Herbsttag zu sehen.
Am nächsten Tag dann nur einmal Regen. Den ganzen Tag.
Filmer, Skater, Schaulustige.
Lagerfachkraft.
Der Herbst hat einfach tolle Kontraste zu bieten.
Abends heimwärts.
Die Weinberge bei Löwenstein waren in absolut schöne Farben getaucht. Trotz schummrigem Licht. Das haben wir auf diesem Spaziergang gesehen.
Empfehlung: Wichtelmann Wine Aged Gin. Wie es auf der Kaufladenseite getippt steht: Ein Geschmackserlebnis. Mit dem leckeren Gin Tonic von Eberbach-Schäfer aus Lauffen.
Morgens vom Rad runter. Irgendwo zwischen Neckarwestheim und Ilsfeld.
Hurra! Es tut sich was. Man muss nur leise genug meckern [06-2023, 04-2023, 11-2020]. Die Kanalstraße (am Neckar entlang Richtung Krappenfelsen) wird renoviert. Und die Friedhofstraße (nicht im Bild) wird auch endlich neu gemacht [07-2023 (beide Straßen)].
Das sind für kurze Zeit zwei Umleitungen, die man gerne fährt…
Eine der Umleitungen hat auch schöne Aus- und Anblicke.
Und es hat Ziiiiiing gemacht … !
Tschüss, Gangschaltungszug. Ist nett von dir, dass die Kette auf dem kleinsten Kettenblatt war, und die Kette auf keinem anderen Kettenblatt – trotz manueller Nachhilfe – verweilen wollte. Das war ein Gestrampele …
Das hieß am Abend gleich Boxenstopp einlegen, und am nächsten Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren. Leider. Denn: Erst zwei, dann eins, und dann keins … Fahrräder mein ich.
Trotzig. Als wäre es noch immer Sommer. Und das (fast) Mitte November.
Bettruhe.
Drehwurm.
Es regnete ziemlich viel. Tageweise.
Ha, ich habe es trotzdem zur Arbeit geschafft! Der Baum links in der Collage lag noch ein paar Tage aufm Weg.
(Schier unwirkliche) Gründe, warum ich so gerne mit dem Rad zur Arbeit fahre. Leider etwas körnig.
Sag ich doch: matschig.
„Die Saccon PM25 Bremsschuhe sind ein unverzichtbares Zubehör für alle Fahrradfahrer, die V-Brake-Bremsen an ihrem Fahrrad haben. Diese Bremsbeläge sind aus hochwertigem Material gefertigt und bieten eine hervorragende Bremsleistung, um Ihre Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.“
So sagt es die Beschreibung.
Ich habe die abends am 31. Oktober am Hinterrad montiert bekommen. Mit dem Rad war ich dann erst wieder am 2. November unterwegs. Die Geräusche, die die Schuhe von Anfang an beim Bremsen gemacht hatten, waren die, die sehr abgenutzte Schuhe machen. Sehr beunruhigend und verwirrend (vielleicht auch wegen der nicht mittigen Montage?). Denn: sie waren ja noch nicht weggebremst…
…das waren sie am 15. November. Also gut zwei Wochen nach der Montage. Das ist Rekord. Ich kannte die Marke nicht, und werde sie – nach dieser Erfahrung – auch niemals selbst verwenden. Bei so viel Regen und Hügeln war das am Ende sehr abenteuerlich. Trotz ständiger Nachjustierung.
Vielleicht frisst das derzeitige Wetter Bremsschuhe wie das Krümelmonster Kekse? Und es liegt nicht an der Marke/Material? Ich muss noch recherchieren…
Denn tatsächlich nutzen sich zur Zeit auch die Standard-Backen, die ich verwende, recht schnell ab.
Sonst hatten die in der Vergangenheit bei diesem Wetter länger durchgehalten. Eher 3 Monate oder mehr. Echt seltsam.
Regen ohne Ende. Seit Anfang des Monats. Nebelung habe ich für dieses Jahr, wegen seiner speziellen Endherbststimmung, zu „Regenung“ umgetauft. (Der kam flach.)
Manchmal gibt es unterwegs – neben den üblichen Radlbekannschaften – nette tierische Begegungen.
Süffiges Bier. Direkt aus dem Allgäu … leckeres Mitbringsel.
Wenn man in der Diaspora arbeitet – und nicht immer Zeit und Lust zur Essenszubereitung hat – muss man sich die Auswahl selbst erweitern. Für eine Fertigsuppe ganz lecker.
Durch Sprache gemalte Bilder. Man darf sich während des Lesens nicht ablenken lassen. Und da mir die französische Sprache, und einige der referenzierten Lektüren, im Lebenslauf fehlen, musste ich einige Absätze mehrmals lesen. Andere ebenso.
…und das Büchle hatte leider bei einer Fahrradpanne etwas leiden müssen.
Endherbststimmung.
Diese Endherbststimmung kommt mit einer warmen und nostalgischen Atmosphäre daher. Diese Art von Melancholie kann glücklich machen. Mich macht sie es. Ich liebe den Herbst. Dieser Umbruch in voller Pracht. Mit all den Farben, Gerüchen und Widrigkeiten.
Die Natur zeigt sich in sanften Erdtönen. Die fallenden Blätter malen ein kunterbuntes Bild. Wind und Regen finden jede Lücke.
Und die kürzer werdenden Tage kann man mit all den Dingen füllen, für die wir den Rest des Jahres sonst nie die Zeit finden. Gemütliche Stunden bei einem Buch. Oder auch mehreren. Oder bei kreativen Dingen.
Es ist eine Zeit des Rückzugs. Die Natur macht es vor. Scheint es doch so, als ob sie sich in eine kuschelige Decke hüllt, und uns einlädt, das selbe zu tun. Leider können wir uns dem nicht genauso hingeben.
Wenn nach dem Herbst ein richtiger Winter mit viel Schnee und blauen Himmel folgen wurde, wäre das großartig.
Aber bestimmt bekommen wir wieder nur braunen Matsch um die Ohren.
Ich habe endlich (3. November) einige musikalische Ideen in einer geeigneten Reihenfolge zusammengespielt. Noch mit einigen Fehlern (das passiert immer, wenn man auf die Aufnahmetaste drückt, sonst funktioniert es ganz gut). Aber es geht in die richtige Richtung.
Das Lied wird sich noch stark verändern. Schlagzeug, E-Gitarre, Bass und Tasten fehlen noch. Pausen und Dramatik sowieso. Aber so werden irgendwann die Lieder auf einem der nächsten Dadanaut-Album aufgebaut sein … mit viel akustischen Gitarren von Anfang an.
Ein paar Wochen später, an einem regnerischen Sonntag (26. November), gab es dann eine neue Version … einen Mittelteil für das Lied (nach diesem Video) gibt es auch schon. Der Anfang (vor diesem Video) und das Ende (nach dem Mittelteil) sind noch nebulös.
Es ist immer sehr interessant, in welche Richtung eine Idee letzten Endes geht. Das Schlagzeug ist auch noch nicht sicher. Vielleicht wird es ein anders klingendes Set. Der Mix passt auch noch nicht.
Also noch lange nicht fertig.
Espressi waren es während der Videoaufnahmen mindestens drei oder vier
Der Radius während der Endherbststimmung
November 2023: 776 km Weite, 7.690 m Höhe, 44 Stunden, 54 Touren … ab jetzt geht es Richtung Winterschlaf.
Weite bis zum 30. November : 10.044 km
Ein Gedanke zu „Endherbststimmung“