Hochwasser, feucht-kalt, schwül-warm, noch schwüler, trocken, nass, sehr nass, heiss. Der Juni hatte vieles davon zu bieten.
Hier der bebilderte Rückblick mit einigen Filmchen und viel (sehr viel) Gebruddele. Dafür gibt es als Ausgleich sehr viele (schöne) Bilder.
Was sich im Mai in Lauffen am Neckar ankündigte, kam im Juni nun in Massen.
Der Pegel bis zum Wochenende (1. bis 3. Juni).Es regnete und regnete und viele Straßen verschwanden unter Wasser (Samstag) und Häuser liefen voll Wasser. Die Uferstraße direkt am Neckar wurde recht früh gesperrt.
Deswegen wurde der Verkehr durch die Körnerstraße geleitet, die an der Stelle im Bild eigentlich eine Einbahnstraße ist …
… aber wegen der drückenden Blechlawine – wie es früher mal war – in beide Richtungen freigegeben wurde, und …
… die Stadt hatte ein Parkverbot für die Parknischen an den Straßenseiten ausgesprochen.
Was ich nicht mitbekommen hatte.
Wir können zwecks Platzmangel hier in der „Altstadt“ nie vor dem Haus parken. Unser Auto steht meistens irgendwo an der Körnerstraße ausser Sichtweite. Und da wir viel mit dem Rad fahren ist es noch viel weiter weg. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Vom Fenster aus konnte man nur sehen, dass das betroffene Stück Körnerstraße wieder zweispurig vollgeblecht war. Wie früher eben. Ein gewohntes Bild also. Mehr erstmal nicht.
Laut einer SPD-Politikerin standen alle 5 Meter Parkverbotsschilder. Sieht man ja gut im vor-vorigen Bild. Ich konnte – ohne von einem Parkverbotsschild behelligt zu werden – von der Wohnung zu meinem Auto laufen. Da hingen nur die nichtssagenden Wahlplakate. Auf einem war selbige sogar abgebildet.
In einer öffentlichen Facebook-Gruppe wurde sogar von ihr „gefordert“, dass die Autobesitzer der dort stehenden Autos drastisch bestraft werden müssten. Andere fanden das super, und haben den Beitrag ebenso „gemögt“ und kommentiert.
Dass ich ein Straftäter war/bin wurde mir tatsächlich erst durch diese öffentliche Facebook-Gruppe klar. Dort erfuhr ich während des Frühstücks-Espressos auf Arbeit vom Parkverbot – wegen des Hochwassers. Ich war also ca. 18 Kilometer (einfache Radstrecke) von meinem falsch stehenden Auto entfernt.
Dabei hatte ich schon am Samstagvormittag besagtes Stück Körnerstraße überquert, um im Biomarkt einkaufen zu gehen. Dabei fiel mir wohl nur das Blechchaos auf, und ich war mit „lebend über die Straße kommen“ beschäftigt. Parkverbotsschilder hatte ich keine wahrgenommen, dass das Einbahnstraßenschild verhängt war aber schon. Ich ignoranter Straftäter.
Unser Auto hatte ich dann gleich abends (Montag) umgeparkt. Zu dem Zeitpunkt klemmte der Zettel unter dem Scheibenwischer.
Kurz darauf wurde die Uferstraße wieder freigegeben. Das Hochwasser war etwas zurückgewichen (Dienstag).
Aber um noch mehr Korinthen zu produzieren (und zu bruddeln): Ich musste nicht wegen des Hochwassers umparken, sondern…
- Weil jeder gute deutsche Haushalt mindestens zwei Autos hat. Vor allem hier im Auto-Süden.
- Weil der Güterverkehr kaum noch per Schiene stattfindet.
- Weil Straßen immer mehr und immer breiter werden. Autobahnen ebenso.
- Weil der öffentliche Nahverkehr kaputt gespart wurde (Weil man in allem Untertan der Autolobby ist.).
- Weil immer mehr Flächen versiegelt werden.
- Weil sich das Klima ändert.
- Weil Flüsse stark kanalisiert oder eingepfercht sind und sich kaum noch ausbreiten können.
- Weil … vieles mehr.
Ich bin kein Fachmann. Hab nur ’ne stammtischmäßige Bauernschläue. Vielleicht stehen ja einige der Punkte auf der politischen Agenda der örtlichen SPD? Das Hochwasser wird jedenfalls wieder kommen. Und wieder…
Wurden eigentlich schon Wasserspeicher für die kommenden Trockenzeiten geplant/gebaut?
Die Zeit. Tragödien um uns herum.
Die Stelle, an der die liebe Kohlmeise lag, war unerreichbar. Eine Leiter oder ähnliches wäre nötig gewesen … der digitale Zoom kam einfacher ran. Dennoch war eines Morgens nur noch eine Feder zurück geblieben…
Wege, nah am Wasser.
Storchenheer vor Heinsheim. Man sieht es kaum. Es ist gut in den groben Pixeln getarnt.
Pause unterwegs. Eis aus Kochendorf: Marlieses Eis. Sehr lecker.
Wundershönes Gemälde von Bobby Haynes. Ein kleiner Teil seiner Ausstellung im Franck-Areal in Ludwigsburg.
Bobbys Vita und Warum.
Strack (noch so ein Marco) mit Bobby im Gespräch.
Bobby + Dink + Strack = 3.
Katzenjammer.
Schloss Monrepos in Ludwigsburg.
Besigheim von den Weinbergen, in der Nähe des Hörnles, gesehen.
Weinberge bei Mundelsheim.
Figuren des wunderbaren Steinkreies, den wir auf dieser Wanderung gesehen haben.
Heuchlingen vom Innenhof aus.
Kino vorm Fenster. Ein hübscher Grünspecht.
Wer braucht schon ’ne Sauna, wenn es auch eine kleine Sause auf dem Dachboden tut?
Dazu ein Lied aus dem Archiv: Kneipentrauma vom Album Dadanaut und der seltsame Radiator.
Wunderbarer DVD-Nachmittag zu dritt.
In’s Buchenbachtal.
Gefieder am Wegesrand.
Zu dritt durch’s Buchenbachtal.
Sinnbildlich für den April, Mai, Juni, … es wird viel für die Infrastruktur gebuddelt. Nicht nur für’s Glasfaserkabel.
Echt wirr.
Wenn sogar die Baustellen kopfstehen.
Nach intensivem Starkregen sehen Teile der Wege so aus. Links ein kleines Hochwasser im frisch ausgebaggerten Zurückhaltegraben, und eine Schlammschicht auf dem Asphalt.
Nach dem Unwetter ist vor dem Unwetter…
Burg Wildeck aus der Ferne.
Aus der Masse…
Da oben versteckt sich die Burgruine Helfenberg.
Quo vadis, homo sapiens?
Schön ruhig bei Regenwetter.
Radius im Hochwasser-Monat
Juni: 1.065 km Weite, 8.346 m Höhe, 50 Stunden, 61 Touren.