Softwarebeschränkungen, die den Beschränkungen ähneln, auf die Wendell als Benutzer des vielversprechenden ShoeTools stößt, schaden unserer Freiheit, unserer Kreativität und unseren Arbeitsplätzen.
Wendells Frustration sollte vielen Leuten zu einem Aha-Erlebnis verhelfen.
Vielleicht denken in Zukunft mehr Leute darüber nach, zum eigenen Wohl und der Firma, mehr freie Software einzusetzen … ein Wunschgedanke.
In aller Kürze vorneweg: Bitwig und VPN in Kombination führt zu komischen Problemen.
Ich musste kürzlich mein Tuxedo OS neu installieren, da während einer Aktualisierung des Systems plötzlich das WLAN verschwunden war, und einige Bibliotheken nicht aktualisiert wurden. Und das obwohl Discover keine Fehler angezeigt hatte.
Oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht genau. Ich war währenddessen mit einem Freund am Telefonieren. Das war wohl Ablenkung genug.
Jedenfalls fehlten nach der Aktualisierung plötzlich Icons und andere Interface-Objekte von Plasma. Das Theme war unvollständig. Ich hätte die zwei oder drei Bibliotheken ganz einfach nachinstallieren können, aber was machte ich Depp während des Telefonierens? Ich machte im Terminal einen autoremove! Hab ich noch nie gemacht!
Jedenfalls war dann noch mehr weg, und das System war ziemlich kränklich.
Also den WebFAI-Stick rein und das System neu drauf gepackt.
Hinterher alle Programme und Musik-Instrumente.
Einiges konnte ich aus einem Backup zurück holen. Aber trotzdem dauert so eine Aktion seine Zeit.
Strafe genug. Hoffentlich daraus gelernt…?
Daher habe ich sofort einen WLAN-Repeater von AVM gekauft und installiert, damit in der Ecke, in der ich saß, eine bessere Verbindung besteht.
Als dann wieder alles startbereit war, wollte ich an der Musik, die ich in der Mache hatte, weiter basteln. Bitwig gestartet und ein Projekt geöffnet und gewartet, Die Audio-Engine brauchte ewig beim Starten. Das war schon komisch. Und nachdem das Projekt geöffnet war fehlten alle Plugins (VSTs, CLAPs). Die Seitenleiste in Bitwig war leer.
Aber alle VSTs waren installiert. Alle im richtigen Ordner im Home-Verzeichnis.
Ich hab dann Bitwig neu installiert. Mehrmals. Mal als Flatpak, dann mal wieder über den DEB-Installer. Immer wieder mit dem gleichen Ergebnis. Es war zum Verzweifeln.
Dann hab ich Reaper gestartet und dort waren alle Plugins sofort verfügbar. Die Audio-Engine ebenso. Alles blitzschnell. Das war total seltsam.
Das Internet wusste zu dem Thema viel, was aber nie hundertprozentig zutraf oder mein Problem löste.
Parallel hatte ich den Support von Tuxedo und Bitwig angeschrieben. Denen kam das Problem aber auch seltsam vor.
Es war echt irre. Tipps und Tricks ohne Ende ausprobieren. Mit den Supports schreiben. Zwischen den Zeilen falsch erklären und verstehen.
Ausprobieren und Testen konnte ich erst abends, nach der Arbeit.
So, jetzt kommt es: Bitwig verträgt sich nicht mit meinem VPN! Das ist alles… Bitwig und VPN in Kombination führt zu Problemen.
Bitwig nutzt lokale Netzwerkports für die einzelnen Module (auch den Plugin-Host-Prozess) um miteinander zu kommunizieren.
VPN deaktiviert und plötzlich werden in Bitwig alle Plugins geladen und die Audio-Engine startet recht schnell.
Unglaublich. Eigentlich hätte ich mal selber drauf kommen können. Den mit VPN geht einiges nicht so ganz ohne Probleme: Bei der Deutschen Bahn online Fahrkarten kaufen z. B. Da muss man ja die Hose komplett runter lassen, und dann erst geht es holprig weiter.
Einige Tage Verzweiflung hätte ich mir sparen können.
Ein Klick auf Trennen und alles geht. Zauberei!
Was komisch ist, ist, dass mir das vor dem Neuinstallieren nicht wirklich auffiel. Ich hatte mich nur mal gewundert, dass ein Plugin, nach seiner korrekten Installation, nicht in Bitwig verfügbar war.
Vielleicht hatte sich auch während einiger Aktualisierungen meines VPN-Programmes irgend etwas geändert, und ab einer neueren Version dann die Kommunikation von Bitwig verhindert.
Ob ich da die Zeit und Energie zum Recherchieren habe, muss sich zeigen.
Jetzt aber weiter basteln … VPN-Verbindung trennen und Musik machen. Was unter Tuxedo OS ganz prima funktioniert und Spaß macht.
Unsere Synology RackStation RS815+ auf Arbeit hatte letzten Freitag einfach aufgehört zu funktionieren.
Da ist ein Wochenstart am Montagmorgen voller Adrenalin: keine Verbindung zu den Netzlaufwerken, keine Daten, nervöse Kollegen, das Postfach voller Fehlermeldungen und eben fehlgeschlagene Backups … auch auf die externen Platten.
Ganz toll also…
Der Anruf bei unserem IT-Dienstleister brachte dann recht schnell Licht ins Dunkel und teilweise Entspannung. Das Problem sei bekannt. Sehr viele Anwender (weltweit) haben das gleiche Problem.
Die Lösung ist auch bekannt: Ein kleiner 100 Ω Widerstand muss getauscht werden.
Bloß wo bekommt man während des „Lockdowns“ schnell Ersatz her?
Zum Glück ist der Schwiegervater eines Kollegen Tüftler, und hat zu Hause sehr viele Widerstände auf Lager. Das kleine Ding wurde also nach’m Feierbaned dort abgeholt, am nächsten Morgen mit zur Arbeit gebracht und vom IT-Dienstleister gleich verlötet.
Danach funktionierte der NAS-Speicher als wäre nie was gewesen.
Hier kann man in einem Diskussion-Forum bei Synology nachlesen, dass das Problem bei fast allen Geräten kurz nach dem Garantieverfall auftritt, es Synology nicht wirklich interessiert und wohl auch noch keine Aussage von Synology dazu gemacht wurde.
Das erschüttert mich nicht total, aber dennoch ist mein Vertrauen, in einen seither mit gutem Ruf verknüpften Hersteller völlig verpufft. Auf einen Schlag.
Es wird von geplanter Obsoleszenz gesprochen. Die Zufälle sind auch zu auffällig.
Ein 5 Cent Teil bewahrt einen davor, ein Austauschgerät von fast 1.000 Euro zu kaufen. Ohne Zeit und Kosten für eine Neueinrichtung.
Zum Glück gibt es fähige IT-Dienstleister und all die großartigen Communities.
…Rechner selbst bauen, auseinander nehmen, erweitern. Dabei lernen und erfahren. Selbst entscheiden können, was für ein Betriebssystem installiert wird. Oder welche parallel.
Das gleiche gilt für Software. Raus aus den Käfigen!
Ich habe es kürzlich geschafft, die zweite Apple Tastatur zu töten. Und das mit einem Glas Wasser. Bier hätte ich auch cooler gefunden…
Das ist schon krass.
Die Dinger sind teuer, vertragen aber gar nix. Die vorige habe ich – um Kästner zu zitieren: „kaputt geputzt!“
Nachdem ich schon längers meine Mighty Mouse von Apple durch eine Maus von Logitech (MX Anywhere 2S) ersetzt hatte (auch weil die im Wechsel mit Ubuntu besser funktioniert), folgte nun auch tastatur-mäßig der Ersatz durch Logitech.
Ich habe relativ günstig die Craft erstanden. Neu, ist sie doch recht teuer.
Eine klasse Tastatur. Mit Beleuchtung und einigen tollen Funktionen, die ich schon nicht mehr missen möchte: Das Drehrad z. B. (vor allem in Logic sehr praktisch). Das sanfte und lockere Tippen. Hab ich schon die Beleuchtung erwähnt? Und das man mit dem Dienstprogramm von Logitech die Tasten anders belegen kann? Oder das man noch weitere Geräte mit der Tastatur – per Bluetooth – verbinden kann, und diese mit einer von drei verfügbaren Funktionstaste speichern kann? So können für jedes Gerät entsprechende Tastatur-Konfigurationen eingerichtet werden.
Find ich gut. Damit kann ich z. B. längere Nachrichten auf meinem Android locker über die große Tastatur reinhauen.
Was allerdings fehlt, ist die Auswurftaste. Also das Öffnen des CD-Laufwerks per Tastendruck … bin ich eben so gewöhnt, und möchte ich auch so beibehalten. Geht zwar auch per Menü, ist aber etwas umständlicher.
Ist mir eben aufgefallen, als ich meine neueste musikalische Errungenschaft digitalisieren wollte.
Da musste schnell eine Lösung her.
F12 hat nichts bewirkt…
Folgendes hat für mich, auf Mac OS Sierra (10.12.6) funktioniert: über Automator einen Dienst einrichten, der per AppleScript ein Shell-Script startet, welches den Schacht öffnet, oder schliesst, wenn er schon geöffnet ist.
Automator öffnen und als neues Dokument Dienst auswählen.
Wichtig ist, dass im Drop-Down-Menü Dienst empfängt die Option keine Eingabe ausgewählt ist.
Wir wollen das ja später anders aufrufen/starten.
In dieses neue Dokument fügen wir ein AppleScript ein. Das erfolgt über den Bibliotheks-Inhalt AppleScript ausführen.
Als Script fügen wir folgendes ein:
property last_choice : "Open"
if last_choice = "Open" then
do shell script "drutil tray open -drive internal"
set last_choice to "Close"
else
do shell script "drutil tray close -drive internal"
set last_choice to "Open"
end if
AppleScript und Shell gemischt. Eine praktische Kombination.
Über den Abspiel-Knopf können wir noch kurz prüfen, ob der Code auch funktioniert, und das tut, was wir uns vorher wünschten.
„Sonst hätten wir eben genauer wünschen müssen…“
Ist das so, speichern wir den Dienst unter einem sinnigen Namen. Ich habe mich für SuperDrive entschieden, da ich noch ein weiteres (externes) Laufwerk am Rechner habe.
Das kleine Automator-Programm wird unter Benutzer / Library / Services abgespeichert. Von dort kann es geöffnet, und auch nachträglich noch bearbeitget werden. Auch später kann das kleine Programm über das Kontext-Menü im Bereich Kurzbefehle der Systemeinstellung Tastatur aufgerufen und bearbeitet werden.
Das war nun kurz vorgegriffen…
Sobald wir also in Automator diesen Dinest abspeichern, wird er auch als solcher im Mac OS X global verfügbar.
Öffen wir die Systemeinstellungen und wechseln in die Tatstatur-Einstellungen, sehen wir bei den Allgemeinen Diensten unsere eben neu erstellten Programme … als Dienst getarnt.
Bei mir sind das zwei, wegen dem zusätzlichen (externen) Laufwerk.
Diesen Diensten können wir jetzt noch einen Kurzbefehl zuweisen, damit man die Laufwerke gemütlich über die Tastatur öffnen und schliessen kann.
Wie man es – wie ich eben – von der Apple-Tastatur gewöhnt war.
Die Entscheidung liegt bei euch. Achtet darauf, dass die Tastatur-Kombination nicht schon anders belegt ist.
Leider wird man nicht darauf hingewiesen, wenn eine Kombination schon verwendet wird.
property last_choice : "Open"
if last_choice = "Open" then
do shell script "drutil tray open -drive external"
set last_choice to "Close"
else
do shell script "drutil tray close -drive external"
set last_choice to "Open"
end if
Das ist der Code für mein zweites (externes) Laufwerk. Wobei hier external auch mit einer 1 ersetzt werden kann … und so weiter.
Ich hoffe, dass das auch für den funktionert, der hier drüber gestolpert ist.
Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, habe ich das Skript für das Super Drive mit dem Skript-Editor zusätzlich als Programm exportiert, und unter Dienstprogramme abgelegt.
Mit dem kleinen Helferlein Logitech Options habe ich das exportierte Programm auf die Sperren-Taste gelegt. Die brauch ich nicht wirklich, und sie hat ungefähr die gleiche Position wie die Auswerfen-Taste auf der Apple Tastatur.
Wenn man diese Funktion des Auswerfens und Schliessens gerne als Menüpunkt hätte, kann man das noch zuästzlich aktivieren.
Dazu klicken wir uns zu folgendem Ordner: System / Library / CoreServices / Menu Extras
Dort klicken wir doppelt auf die Datei Eject Menu, und schon haben wir einen funktionierenden Menüpunkt oben rechts.
Falls ihr das mehrmals gemacht habt – aus Versehen –, dann könnt ihr mit gedrückter Befehlstaste die unnötigen Duplikate (oder die Funktion überhaupt) aus dem Menü heraus ziehen.