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Synologys geplante Obsoleszenz

Unsere Synology RackStation RS815+ auf Arbeit hatte letzten Freitag einfach aufgehört zu funktionieren.

Da ist ein Wochenstart am Montagmorgen voller Adrenalin: keine Verbindung zu den Netzlaufwerken, keine Daten, nervöse Kollegen, das Postfach voller Fehlermeldungen und eben fehlgeschlagene Backups … auch auf die externen Platten.

Ganz toll also…

Der Anruf bei unserem IT-Dienstleister brachte dann recht schnell Licht ins Dunkel und teilweise Entspannung. Das Problem sei bekannt. Sehr viele Anwender (weltweit) haben das gleiche Problem.

Die Lösung ist auch bekannt: Ein kleiner 100 Ω Widerstand muss getauscht werden.

Synology Widerstand

Bloß wo bekommt man während des „Lockdowns“ schnell Ersatz her?

Zum Glück ist der Schwiegervater eines Kollegen Tüftler, und hat zu Hause sehr viele Widerstände auf Lager. Das kleine Ding wurde also nach’m Feierbaned dort abgeholt, am nächsten Morgen mit zur Arbeit gebracht und vom IT-Dienstleister gleich verlötet.

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Danach funktionierte der NAS-Speicher als wäre nie was gewesen.

Hier kann man in einem Diskussion-Forum bei Synology nachlesen, dass das Problem bei fast allen Geräten kurz nach dem Garantieverfall auftritt, es Synology nicht wirklich interessiert und wohl auch noch keine Aussage von Synology dazu gemacht wurde.

Das erschüttert mich nicht total, aber dennoch ist mein Vertrauen, in einen seither mit gutem Ruf verknüpften Hersteller völlig verpufft. Auf einen Schlag.

Es wird von geplanter Obsoleszenz gesprochen. Die Zufälle sind auch zu auffällig.

Ein 5 Cent Teil bewahrt einen davor, ein Austauschgerät von fast 1.000 Euro zu kaufen. Ohne Zeit und Kosten für eine Neueinrichtung.

Zum Glück gibt es fähige IT-Dienstleister und all die großartigen Communities.

2 Gedanken zu „Synologys geplante Obsoleszenz“

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