Das neue Jahr hat schnell mal den Januar durchlaufen lassen. Mit dem Finger auf der Vorspultaste und mit viel Musik im Ohr: Irish Folk Festival in der Maschinenfabrik in Heilbronn, The Saint Paul mit Hendrik in Essen.
Verantwortung für das eigene Tun? … und das war noch eine der sauberen Stellen.
Fast urwäldlich. Direkt am Neckar. Zwischen Lauffen am Neckar und Kirchheim am Neckar. Am Neckar also.
Energieknäuel.
Da fließt der Honig…
Schöne Kunst an Ei.
Eine kleine Wanderung von Lauffen ins Schozachtal, und übern Krappenfelsen zurück.
Von St. Martin auf die Kalmit. Eine Rundwanderung im Pfälzer Wald.
Warum manche Radler gerne mal die Auto-Straße benutzen … Gedanken dazu.
Da muss man schon kurz grübeln, wenn nur noch drei Bremsbacken da sind … ist das jetzt wie mit den Socken, die aus der Waschmaschine abhauen?
Keine Ahnung, was für ein Tier ich da wieder zerfetzt habe. Wie und wo kam das auf den Umwerfer…? Tut mir auch wirklich leid.
Schmetterlingseffekt? Was sind die kollateralen Konsequenzen daraus?
Wer spielt da das Versteckspiel? Knopfauge sei wachsam…
„Und er hüte sich vor Überhebung. Die Vögel sind die natürlichen Vertilger derjenigen Insekten, die wir heute, dank den Erfolgen der wissenschaftlichen Forschung, als Überträger vieler Krankheitserreger kennen und bekämpfen. Wohl ist es dem Menschen in seine Hand gegeben, das, was seinem Geschoß Ziel bietet oder in seine Schlingen tritt, völlig zu vernichten. Macht er jedoch in Verblendung oder Leichtsinn davon Gebrauch, dann kommen die kleinen und kleinsten Lebewesen und fressen ihn auf. Wer weiß, ob es dem menschlichen Scharfsinn der kommenden Jahrtausenden je gelingen wird, die Schutzwehren wieder aufzubauen, die durch den Tod der heute geopferten Tierarten niedergerissen werden.“
Uff! Plattfuß. Gleich morgens. Und ich „wollte“ ja nur Zur Arbeit. Hat sich das eben um 10 Minuten verzögert…
Da habe ich am Vortag auf der Heimfahrt doch richtig gehört. Da es aber auf halber Strecke war, und der Reifen bis zu Hause nicht platt ging, habe ich nicht mehr dran gedacht. Muss ein kleines Loch sein.
Das war an einer der vielen Stellen, wo Geröll und Gebrösel und was weiß ich rumliegt.
Das Profil ist auch zu weit runter, um an so Stellen nicht widerstehen zu können … also heute Abend gleich einen neuen Mantel holen.
Vielleicht auch gleich komplett Service. Die Kette schleift eh schon wieder aufm Boden.
Abends, auf der Heimfahrt. Bei Neckarwestheim zwischen den Feldern.
Mein Leihrad, so lange meins einen neuen Antrieb und die jährliche Wartung bekommt.
Eine schöne Nebeldecke vor der Sonne. Mittendrin die Ruine des Römischen Gutshofes.
Schlummerland. 18 Minuten. Vom Album Schnuppe! aus dem Jahr 2017.
Mein neues Brutal-Death-Metal-Musik-Projekt ;-)
Und erneut morgens am Krappenfelsen vorbei.
Feenspuren-Wanderung im Welzheimer Wald. Die hatten wir schon mal gemacht. Einfach traumhaft. Auch wenn es dieses Mal wieder extrem schlammig war.
Die neuen Bilder kommen demnächst…
Und der Bewegungsradius im April
April 2023: 850 km Weite, 22.478 m Höhe, 48 Stunden, 61 Touren.
Kernradius.
Und zum abschließenden Abschluss noch der gespielte Witz … äääh … ein dadaistisches Gedicht über den Wechselmonat April
Oh Wechselmonat April, du Schelmenkind, mal strahlend, mal trist, mal sanft wie der Wind. Du bringst die Natur zum Blühen und Gedeihen, doch auch Kälte und Stürme zum Verweilen.
Deine Launen treiben uns mal in die Sonne, dann wieder in die warme Stube ohne Wonne. Doch auch in deinen Kapriolen liegt Poesie, die Schönheit des Wandels in Blühen und Vergänglichkeit.
Du lehrst uns, dass das Leben unbeständig ist, dass nichts für immer bleibt, auch nicht der April in seinem Gewiss. Doch auch wenn deine Launen manchmal schwer zu ertragen, lehren sie uns, dass es in der Veränderung auch Schönheit gibt zu erjagen.
So sei gegrüßt, du Wechselmonat April, mal Schelmenkind, mal Poesie so still. Wir mögen deine Launen und dein Spiel, denn sie lehren uns, das Leben zu genießen in seinem Wirr-und-Warr.
Alleine. Die anderen hatten auf andere Geschmäcker Lust.
Die übliche Bestellung: Gebratene Reisbandnudeln mit Gemüse. Vorneweg die kleinen, vegetarischen Röllchen. Das war ein Festmahl.
Und typisch eben auch das Apfelsaftschorle, groß.
Im Hintergrund dudelten Weihnachtslieder aus hohler Midi-Seele.
Die heutige Lektüre zum Essen: Max Frischs Homo faber. Ganz frisch angefangen. Das Buch ausm Montagslädle in Lauffen. Selbiges nicht mehr so frisch. Mehrmals gelesen.
Am Nachbartisch unterhielten sich zwei Stadtbedienstete über den Sinn des täglich-zur-Arbeit-gehens. Der Mensch sei dafür nicht gemacht. Und ausserdem verpasst man zu viel vom Leben.
Da musste ich doch gleich mal stumm zustimmen. Wenn es auch noch diverse Wenns und Abers dazu zu sagen gäbe. Aber es war ja Mittagspause. Zu kurz. Und das Buch wartete … und die Vorspeise.
Das Buch macht(e) schon während der ersten Station Spaß. Freue mich auf den Rest.
Die Vorspeise ging und der Hauptgang, der heute wirklich wunderbar schmeckte, kam. Der Koch hat ja – wie jeder andere auch – mal schlechtere und mal bessere Tage. Je nach Geschmack eben. Für meinen heute einen besseren.
Es verging Nudel um Nudel. Seite um Seite. Im Unterbewusstsein die seelenlose Beschallung. Zeit war noch genug, sagte die Uhr an der Wand.
Und während Homo faber in der Wüste notlanden musste, drehten die Midi-Weihnachtslieder ihre dritte Schleife. Gefühlt.
Die Stadtbediensteten hatten gezahlt und waren gegangen. Die Uhr beruhigte mich.
Ich stellte mir vor, wie es mir bei einer Notlandung, in einer sehr heissen Wüste ergehen würde, und blendete Szenen aus dem Flug des Phoenix über das Gelesene.
Ein weiterer Blick zur Uhr an der Wand. Jetzt beschlich mich doch ein seltsames Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.
Eine genauerer und eben auch längerer Blick auf die Uhr liess mich kurz zucken. Die Zeiger standen still! Und zeigten eine völlig falsche Zeit. Wieso ist mir das nicht schon vorher aufgefallen? Zu Halber und Dreiviertel hatte die doofe Uhr ja auch schon keinen Mucks gemacht, wie mir das in dem Moment erst auffiel. Sonst tut sie das. Mist.
Ich hatte wohl zu viel Bespaßung im Unterbewusstsein.